Open Call

Gastspiel gesucht für Fokus Tanz #10: Sorry Not Sorry

Kuratiert von Dan Daw Creative Projects & Kampnagel

Frist verlängert bis 5. Oktober!

DGS-Video mit dem Open Call weiter unten.

Einführung

Jedes Jahr im Februar findet auf Kampnagel das einzige Festival des Hauses statt, bei dem wir uns nur auf ein Genre (Tanz) konzentrieren. Es heißt FOKUS TANZ.

Im Februar/März 2024 feiert FOKUS TANZ seinen zehnten Geburtstag. Diese Jubiläumsausgabe wird von der Dan Daw Creative Projects ko-kuratiert. Das ist eine von behinderten Künstler*innen geleitete Company. Das Festival wird für die Dauer von zwei Wochen das gesamte Kampnagel-Gebäude einnehmen. Es stellt für diese Zeit eine neue Norm auf. Es widersetzt sich der bevormundenden und ableistischen Gesellschaft: durch Fürsorge füreinander, queere Praxis und Zugänglichkeit, die unsere unterschiedlichen Erfahrungen mit Benachteiligung anerkennt.

Thema

Das Thema von FOKUS TANZ #10: SORRY NOT SORRY ist die Raumaneignung durch queere, behinderte Menschen – und zwar auf der Bühne, hinter der Bühne und im Publikum. SORRY NOT SORRY wurde als Thema des FOKUS TANZ Festivals 2024 gewählt, weil wir fordern, dass behinderte und queere Künstler*innen Raum einnehmen können, ohne sich zu entschuldigen. In der Art und Weise, wie wir unsere künstlerische Arbeit machen, aber auch in der Art und Weise, wie wir uns in der Welt bewegen.

Was wir suchen

Wir freuen uns darauf, mit Künstler*innen und Performances in Kontakt zu treten, die wir noch nicht kennen. Deshalb öffnen wir für das SORRY NOT SORRY Festival die Art und Weise, wie wir programmieren und veröffentlichen einen Open Call für ein Gastspiel innerhalb des Festivals.

Wir sind auf der Suche nach einem Gastspiel mit den folgenden Kriterien (es müssen alle zutreffen):

  • Eine bereits existierende und öffentlich aufgeführte Performance
  • Eine Performance, die von behinderten Künstler*innen geleitet wird
  • Eine Performance von in Deutschland lebenden Künstler*innen
  • Eine Performance, die von Tanz, Choreographie oder Bewegung geleitet ist
  • Eine Performance, die auf eine 14 x 16 Meter große Bühne passt ODER digital mit Online-Publikum stattfindet ODER im Freien stattfindet
  • Eine Performance, die zweimal zwischen Do-29.02., Fr-01.03. und Sa-02.03.2024 aufgeführt werden kann
  • Eine Performance, die innerhalb von maximal drei Tagen zwischen Sa-24.02. und Mi-28.02.2024 aufgebaut werden kann

Informationen zum Honorar

Wir haben ein maximales Budget von 10.000 Euro als Honorar für die Arbeit (einschließlich Künstlerhonorar, KSK, Showmaterial) und ein maximales Budget von 2.500 Euro für zusätzliche Kosten (einschließlich Reise, Unterkunft, Barrierefreiheit für Künstler*innen, Tagegelder, Set-Transport, lokale Transporte). Die Gesamtkosten dürfen 12.500 Euro nicht überschreiten, Kosten zwischen diesen beiden Kategorien können bei Bedarf verschoben werden.

Die Show muss nicht den gesamten Betrag kosten, aber es ist Voraussetzung für die Bewerbung, dass die Arbeit zu dem genannten Budget umsetzbar ist und keine weitere Drittmittel-Finanzierung für die Durchführung benötigt ist.

Aus einem separaten Festivalbudget werden wir versuchen, so viel Barrierefreiheits-Maßnahmen wie möglich zu schaffen für die Zuschauer*innen des Gastspiels (zum Beispiel Audio-Deskription oder DGS-Dolmetschung).

Kampnagel stellt eine begrenzte Anzahl von Techniker*innen für den Aufbau und die Aufführung zur Verfügung (Bühne, Video, Ton, Licht).

Raum

Falls die Show auf einer Indoor-Bühne stattfindet soll, findet sie in der k1 statt. Die technischen Rahmenbedingungen dieser Kampnagel Bühne können Sie HIER einsehen.

Zeitrahmen

  • Deadline für Bewerbungen: bis 05.10.2023 an pik@kampnagel.de
  • Endgültige Entscheidungen: 31.10.2023
  • Aufführungen: zwischen Fr-29.02. – Sa-02.03.2024

Wie man sich bewirbt

Wir bitten alle Bewerber*innen, die unten stehenden Fragen zu beantworten. Wenn eine schriftliche Bewerbung an pik@kampnagel.de nicht möglich ist, können Sie Ihre Antworten auf die Fragen auch auf Video oder Audio in Deutsch, Englisch oder DGS einsenden. Wenn keine dieser Möglichkeiten der Bewerbung für Sie zugänglich ist, kontaktieren Sie uns bitte unter pik@kampnagel.de.

Folgendes soll Teil Ihrer Bewerbung sein:

  1. Erzählen Sie uns etwas über Ihre Arbeit als Künstler*in / Company (max. 500 Wörter oder 3 Minuten Video-/Audioaufnahme)
  2. Erzählen Sie uns von der Performance, die Sie zu FOKUS TANZ einbringen möchten, und wie Sie mit dem Thema »Sorry, Not Sorry« zusammenhängt (max. 500 Wörter oder 3 Minuten Video-/Audioaufnahme)
  3. Erzählen Sie uns, welche Barrierefreiheits-Möglichkeiten Ihre Performance dem Publikum in ihrer jetzigen Form bietet (damit wir weitere Kosten aus dem Festivalbudget abschätzen können)
  4. Schicken Sie uns bitte per Email eine Budget, aufgeschlüsselt nach Aufführungshonoraren und zusätzlichen Kosten (bitte beachten Sie das oben angegebene Höchstbudget, dass Ihnen zur Verfügung steht).
  5. Falls vorhanden, senden Sie uns bitte ein Video oder eine andere Dokumentation der Performance.
  6. Schicken Sie uns einen Technical Rider oder eine grobe Übersicht der technischen Rahmenbedingungen der Performance.
  7. 7. Bitte geben Sie an, ob Sie mit einer Produktionsleitung zusammen arbeiten oder ob Sie Unterstützung bei der Suche nach jemandem benötigen, der*die Sie in der Verwaltung Ihres Projekts unterstützt (Honorar muss in ihrem Budget inbegriffen sein).

FAQ

Kann ich mich auch mit der Uraufführung eines neuen Werkes bewerben?

Nein. Wir haben nicht die Möglichkeiten, ein neu produziertes Werk zu finanzieren und auf dem Festival uraufzuführen, daher suchen wir Gastspiele, die bereits an anderer Stelle präsentiert wurden, aber für unser Hamburger Publikum noch möglichst neu sind.

Können Sie vor den Terminen einen Proberaum anbieten?

Sie haben ca. 2-4 Tage Zeit, in unseren Räumlichkeiten vorzubereiten. Da Kampnagel das ganze Jahr über ein volles Programm hat, können wir vor den Festival-Terminen keine Proberäume anbieten.

Was gilt als »von behinderten Künstler*innen geleitet«?

»Disabled-led« oder »von behinderten Künstler*innen geleitet« bedeutet hier für uns, dass sich mindestens 50 % der Darsteller*innen auf der Bühne als behindert bezeichnen und behinderte Personen Teil des künstlerischen Leitungsteams sind.

Wie lang muss die Performance sein?

Wir haben keine Beschränkung für die Länge der Aufführung, aber da sie Teil eines Festivals mit vielen anderen Arbeiten ist, denken wir, dass kürzere Stücke (unter 2 Stunden) am besten funktionieren würden.

Wie viele Personen dürfen in meinem Team sein?

Das ist Ihnen überlassen, aber bitte stellen Sie sicher, dass die Kosten dem oben genannten Budget entsprechen, da dies unser maximales Budget ist.

Wie wird entschieden, welches Gastspiel eingeladen wird?

Es wird eine Jury geben, die die Entscheidung trifft. Diese Jury besteht aus Personen aus dem Dan Daw Creative Projects Team, von Kampnagel, sowie einer externen behinderten Künstler*in oder Zuschauer*in aus Hamburg.

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