Open Call für den Kunstpreis »Kaleidoskop« für marginalisierte Künstler*innen aus Hamburg
Kampnagel lobt mit dem Kunstpreis »Kaleidoskop« 10 Würdigungen für marginalisierte Künstler*innen aus Hamburg aus. Der Kaleidoskop-Preis ist Teil der Aufarbeitung der eigenen Geländegeschichte während der NS-Zeit, und soll zur Sichtbarkeit der Biografien ehemaliger Zwangsarbeiter*innen sowie widerständiger Personen rund um die Fabrik als Rüstungsbetrieb beitragen. In 10 Kategorien wird jeweils ein mit 1.500 Euro dotierte Kunstpreise verliehen. Die Verleihung der Kaleidoskope findet bei einer feierlichen Gala zur Aufarbeitung der Zwangsarbeit während des NS, am 04.10.2024 in der k6 bei Kampnagel in Hamburg statt, die von Mable Preach inszeniert wird.
Wer kann sich bewerben?
Gesucht werden Initiativen, Kollektive, Interessengemeinschaften oder Einzelpersonen aus Hamburg, die beispielsweise aus anti-ableistischer, dekolonialer, klassenkritischer, migrantischer und/oder queerfeministischer Perspektive heraus handeln und die in ihrer künstlerischen und urbanen Praxis an der Schnittstelle von Kunst, Kultur und Sozialem arbeiten. Ausgezeichnet werden künstlerische Positionen, die mit ihrer Praxis plurale, diversifizierende und empowernde Erinnerungskulturen hervorbringen und / oder mit ihrer Kunst marginalisierte Positionen sichtbar machen. Die Ehrung und Anerkennung geht an Künstler*innen, die Diskrimierungskontinuitäten in ihrer Praxis benennen oder eine widerständige Haltung in ihren Werken demonstrieren.
Wie funktioniert die Bewerbung?
Künstler*innen/Gruppen können sich selbst für den Kaleidoskop-Preis vorschlagen, oder von anderen vorgeschlagen werden. Zur Bewerbungen senden Sie bitte bis 10.08.2024 folgende Angaben an aufarbeitung@kampnagel.de:
- Namen und kurze Vorstellung der Gruppe/Künstler*in (schriftlich: maximal 600 Zeichen inkl. Leerzeichen, per Video: max. 1 Minute)
- Inwiefern antwortet die künstlerischen Arbeit der Gruppe/Künstler*in auf die Kriterien dieser Ausschreibung? (schriftlich: maximal 2000 Zeichen inkl. Leerzeichen, per Video: max. 3 Minuten)
- Optional: 1 oder 2 Links zu Beispielen der eigenen künstlerischen Arbeit
- Eine E-mail-Adresse und/oder Telefonnummer, über die wir die Gruppe/Künstler*in gut erreichen können.
Bewerbungen sind auf Deutsch, Englisch oder DGS möglich. Bewerbungen können schriftlich oder als Video eingereicht werden.