Eine dunkle Grafik mit blauen, flüssig wirkenden Schlangenlinien, die einen unförmigen Kreis bilden.
© Anna Bertermann
Eine dunkle Grafik mit blauen, flüssig wirkenden Schlangenlinien, die einen unförmigen Kreis bilden.
© Anna Bertermann

Dedalus / Thomas Ankersmit

19:30 Dedalus I: Musik von Alessandro Bosetti

21:00 Thomas Ankersmit

22:30 Dedalus II: Musik von Brian Eno

Am zweiten Tag präsentiert Dedalus zunächst die deutsche Erstaufführung von Histoire sentimentale des intervalles des italienischen, in Marseille lebenden Komponisten Alessandro Bosetti (*1973). Aus spontan gesungenen Tönen und persönlichen Erzählungen der Musiker*innen erstellt Bosetti eine kollektive musikalische Biografie des Ensembles. Bosetti ist Komponist und Klangkünstler mit einem besonderen Interesse an der Musikalität der Sprache und der Stimme.

Im zweiten Konzert des Abends tritt Thomas Ankersmit mit einer Soloperformance an seinem analogen Serge Modular Synthesizer auf. Seine Musik verbindet komplexe klangliche Details und rohe elektrische Kraft mit einer sehr körperlichen und räumlichen Klangerfahrung. Akustische Phänomene wie Infraschall und otoakustische Emissionen (Klänge, die aus dem Inneren des Kopfes kommen und von den Ohren selbst erzeugt werden) spielen eine wichtige Rolle in seiner Arbeit, ebenso wie eine bewusste Fehlbedienung technischer Geräte.

Im Nachtkonzert spielt Dedalus ein Programm mit Werken des englischen Musikers, Produzenten, bildenden Künstlers und Theoretikers Brian Eno (*1948). Das Ensemble wird eine instrumentale Umsetzung von Discreet Music und anderer Ambient-Stücke des britischen Experimentators präsentieren.