Zwei Menschen auf einem Podium sprechen vor Publikum
© Jomiro Eming
Zwei Menschen auf einem Podium sprechen vor Publikum
Pressemitteilung

Internationales Sommerfestival 2025

Ein Fest zwischen Fiktion und Realität, Ekstase und Erkenntnis vom 6. bis 24. August auf Kampnagel

Das Internationale Sommerfestival verwandelt Hamburg vom 6. bis 24. August 2025 in eine vibrierende Bühne zwischen Tagtraum und Wirklichkeit. Unter dem Motto »Room to Dream«, entlehnt aus David Lynchs gleichnamigem Memoir, lädt das Festival in diesem Jahr dazu ein Gewohntes hinter sich zu lassen und in künstlerische Welten einzutauchen, in denen Narrative aufgebrochen und Zukunft neu gedacht wird.
Mit internationalen Produktionen, radikalen Stimmen und genreübergreifenden Arbeiten entfaltet sich ein vielstimmiges Programm aus Performance, Tanz, Theater, Musik, Parties und Diskurs – sinnlich, politisch und immer mit offenem Blick für das, was möglich wäre.

Mit dem Internationalen Sommerfestival 2025 öffnen wir einen Raum, in dem Träume nicht nur erlaubt, sondern dringend notwendig sind. Wir zeigen Kunst, die der albtraumhaften Gegenwart radikale Erzählungen entgegenstellt und garantiert für Aufregung sorgen wird.

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András Siebold, Künstlerischer Leiter

Festivalauftakt mit spiritueller Wucht
Den Auftakt macht der legendäre pakistanische Musiker Ustad Noor Bakhsh im atmosphärischen Avant-Garten. Dort wird an jedem Abend bei freiem Eintritt ein vielfältiges Programm geboten – von Literatur und Diskurs mit Stimmen wie Meron Mendel und Saba-Nur Cheema bis hin zu den immersiven JAJAJA-Kopfhörer-Performances.
Parallel dazu hebt sich in der großen Halle k6 der Vorhang für »Nôt«, eine magische Erzählung über die Kraft der Geschichten bei Nacht, inszeniert von der gefeierten Choreografin Marlene Monteiro Freitas.

Radikale Erzählungen
In der Uraufführung »longing to tell« treffen intime Geschichten Schwarzer Frauen auf eine genreübergreifende Komposition von akua naru, Tyshawn Sorey, dem Ensemble Resonanz und Anta Helena Recke. Ein feministischer Gegenentwurf zum Unsterblichkeitswahn folgt mit Florentina Holzingers neuestem Werk – eine explosive Theatererfahrung an der Grenze von Traum und Albtraum.
Mit radikaler Energie und politischer Schärfe kommen weitere Highlights aus dem globalen Süden: Carolina Bianchi entlarvt patriarchale Gewalt auf und hinter der Bühne, Gabriela da Cunha kämpft mit ihrer Performance für ökologische Gerechtigkeit im Amazonas, während Anacarsis Ramos gemeinsam mit seiner Mutter persönliche Geschichten über Armut und Würde auf die Bühne bringt.

Performance trifft Bildende Kunst
Die Grenzen zwischen Theater, Tanz und Bildender Kunst verschwimmen: Die Festivalikonen Miet Warlop und Oona Doherty schaffen lebendige Bühnenkunstwerke aus Stoff, Mythos und Erinnerung. Doherty bespielt zusätzlich zur Kampnagel-Produktion sämtliche Häuser der Kunstmeile Hamburg mit einem ganztägigen Performance-Marathon.
Kooperationen mit Hamburger Institutionen erweitern den Festivalradius: Mit Joanna Warsza zieht die Kunst in den Stadtpark, während die Kunsthalle, das MARKK und weitere Museen Performance-Specials präsentieren – u.a. mit der Tanzikone La Ribot. Der französisch-haitianische Künstler Mackenzy Bergile verwebt in »Autothérapie« Museum und Bühne zu einer Erinnerungskunst in Bewegung. Und Davi Pontes & Wallace Ferreira beweisen, dass Tanz auch ohne Bühnenlicht und Sounddesign radikale Körperpoesie sein kann.

Ein Festival voller Musik, Bewegung und Stadtinterventionen
Mit seinem anarchischen Charme erobert Kid Koala die Innenstadt: Der kanadische Multi-Künstler bringt mit Taubenmalerei und Robotertanzparaden kreatives Leben in leerstehende Räume. Und im Museumsdorf Volksdorf errichtet das Kollektiv Nesterval ein ganzes alpines Theaterdorf – ein immersives Spektakel mit Berghüttenromantik und Abgesängen auf Europa von Christoph Marthaler.
Musikalisch spannt das Festival den Bogen von souligen Harmonien (Infinity Song) über Punk-Energie (Die Nerven) bis zur Elbphilharmonie: Dort treten Seun Kuti und Noname auf, ebenso wie Isabelle Huppert mit den Symphonikern Hamburg, zwei Chören und insgesamt über 200 Beteiligten in Rufus Wainwrights »Dream Requiem« – ein Finale, das die poetische Essenz des Festivals verkörpert.

Künstlerisch, träumerisch, radikal: Willkommen im Room to Dream!
Das Sommerfestival 2025 ist ein leidenschaftlicher Appell für andere Narrative, für sinnliches Erleben und kollektive Träumerei. Es lädt ein, sich zu verlieren – im Stoff, im Klang, in der Bewegung – und ist Versprechen zugleich: ein Festival, das neue Räume öffnet: für Träume, Transformation und gesellschaftliche Visionen.