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© Antonia Zennaro
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1 + 1 = 3? - Wie Migranten unsere Theaterwelt verändern

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Dienstag

25.10.11

00:00

Beginn 19.30 Uhr, Eintritt frei15 Millionen Menschen in Deutschland haben eine Migrationsgeschichte. In vielen Orten unseres Landes gehört die ethnische Vielfalt längst zum Alltag. Fast jeder dritte Hamburger hat ausländische Wurzeln, unter den Jugendlichen fast jeder zweite. Migranten arbeiten nicht nur als Kellner, Köche, Gemüsehändler und Änderungsschneider, sondern ebenso selbstverständlich als Unternehmer, Ärzte, Wissenschaftler und Künstler.Auch im Theater begegnen wir immer häufiger Regisseuren, Autoren und Schauspielern mit exotisch klingenden Namen. Intendanten wie Joachim Lux (Hamburg), Amelie Deuflhard (Kampnagel), Shermin Langhoff (Berlin) planen Programme, in denen interkulturelle Fragen, Stücke und ihre Akteure häufig Protagonisten sind. Ist die Bühne ein Tummelplatz für Multikulti-Kreative, auf dem die immer noch vorhandenen Konflikte zwischen Zuwanderern und Alteingesessenen im Schutzraum des Theaters gefahrlos ausgetragen – oder gar beigelegt werden können? Wollen Migranten ihre Talente demonstrativ erproben, oder ist ihr Tun überfällige Selbstverständlichkeit? Entstehen durch ihre Teilhabe neue Stoffe, Spannung und Formen auf den Brettern, die tatsächlich »die Welt bedeuten«, etwa nach dem Motto: 1 + 1 = 3? Geben sie dem Film und dem Theater in Deutschland eine neue Identität?Joachim Lux (Intendant des Thalia-Theaters), Amelie Deuflhard (Intendantin von Kampnagel Hamburg), Dr. Lale Akgün (Autorin undPsychologin), Nuran Davis Calis (Regisseur und Dramaturg), David Marton(Regisseur), Wladimir Tarasjanz (Regisseur und Schauspieler) im Gesprächmit Juan Moreno (Journalist und Buchautor)