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27. Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg / International Queer Film Festival

Eröffnungsgala: KIKI

Tickets:

bei uns und über den AD-Ticket Webshop (siehe links)

Vergangene Termine

Dienstag

18.10.16

19:30

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Schweden/USA 2016, Regie: Sara Jordenö, 94 Minuten, Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Wenn Kampnagel noch einen Tick mehr glitzert als sonst schon, dann starten die Filmtage. In diesem Jahr freuen wir uns besonders auf Prof. Dr. Adele Weiß. Die emeritierte Professorin für Kosmologie, Ornithologie und angewandte Phänomenologie wird uns queeren Schwarm durch eine betörende Eröffnungsgala geleiten.

Dann starten wir gleich zu Beginn des Festivals mit einem beeindruckenden Beispiel für solidarisches Bandenbilden: 25 Jahre nachdem der mittlerweile zum Queer Cinema Klassiker gewordene Film »Paris is Burning« der Welt den Blick in die New Yorker Ballroomszene ermöglicht hat, führt »Kiki« zurück in die schillernden Voguing-Houses von Harlem. Die gewachsenen Strukturen stellen einen wichtigen Ort für viele queere Jugendliche of Color dar. Überlebenswichtig, wie Gia, Chi Chi und die anderen Protagonist_innen schnell deutlich machen: Trotz vieler gesellschaftlicher Veränderungen sind schwarze und Latin@-LGBTIQ auch heute noch in weitaus höherer Gefahr, Opfer von (Polizei-)Gewalt und Obdachlosigkeit zu werden. Die schwedische Filmemacherin Sara Jordenö und ihr Co-Autor, die »House-Mother« Twiggy Pucci Garçon, haben »Kiki« ganz nach dem Motto der Szene »Not about us without us« gemacht. In spektakulären Szenen von den Ballroom-Competitions mit unglaub­lichen Kostümen und Auftritten, untermalt von mit­reißender Musik, zeigt »Kiki« eine eindringliche Innenansicht der jungen Voguing-Szene. Allen Schwierigkeiten zum Trotz fordert die neue Generation selbstbewusst ihre Rechte ein und strahlt nicht nur auf dem Runway. Dafür wurde »Kiki« nicht nur mit dem Doku-Teddy-Award, sondern auch mit dem ersten Debütfilmpreis aller deutschen QueerScope-Festivals ausgezeichnet.

Chi Chi Mizrahi ist anwesend.

Die Gala wird in deutscher Gebärden­sprache gedolmetscht.