Drei Personen in eng anliegenden, glänzenden Ganzkörperanzügen in rot und blau liegen auf rot-blau-gelben Kreisen auf dem Boden und strecken Arme und Beine in die Luft.
© Simone Scardovelli
Drei Personen in eng anliegenden, glänzenden Ganzkörperanzügen in rot und blau liegen auf rot-blau-gelben Kreisen auf dem Boden und strecken Arme und Beine in die Luft.
© Simone Scardovelli
Performance / Tanz

Antje Pfundtner in Gesellschaft

We Call it a House

Tickets:

15 Euro (erm. 9 Euro, [k]-Karte 7,50 Euro)

Info

Während der Vorstellung wird fotografiert und gefilmt. Die Choreografie hat immer wieder sehr laute Momente.

Vergangene Termine

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Freitag

17.02.23

20:00

Archiv

Samstag

18.02.23

20:00

Archiv

Sonntag

19.02.23

18:00

»We Call it a House« begann im Jahr 2021 mit dem Interesse, sich zu fragen, wem eigentlich die Bühne gehört, wer dort hinkommt und wer wen dort erwartet. Es war mitten in der Pandemie und Antje Pfundtner in Gesellschaft erwartete all diejenigen, die nicht kamen. So entstand ein Film, in dem die Bühne zu einem Haus mutierte, das allen offenstand und die Zuschauenden zu Hause näher heranließ, als in der direkten Begegnung.

Es sind jetzt fast zwei Jahre vergangen, das Trio öffnet die Türen seines Hauses erneut und befragt den Ort, an dem nun alle zusammenkommen. They call it a house… Während sich das Haus karussellartig immer noch und immer weiterdreht, sucht das Trio nach einem selbst gewählten Anhalten, einem Stopp, einem Aussichtspunkt, um von dort aus auf umliegende Zukunftsorte zu blicken: Wer wird einen Anspruch auf sie erheben, sie sich unter den Nagel reißen, Hand daran anlegen und wer wird endlich genug haben? They call it a house – aber sie wissen, dass es auch ein Ort ist, der niemandem gehört und den alle nur vorübergehend beleben, statt zu bewohnen. They call it a house – und sehen es als ihr Versprechen, nebeneinander Platz zu nehmen, für einen Moment.

Vor fünf Jahren hat Antje Pfundtner in Gesellschaft bereits damit begonnen, neben ihren Bühnenstücken auch Formate künstlerischen Teilens zu veranstalten: Rund um die Fragen »Wie teilt man Ideen? Wie teilt man Geld? Wie teilt man Bühne?« dienen die TISCHGESELLSCHAFTEN der Erforschung von Ressourcenteilung.

»We Call it a House« ist das erste Stück von Antje Pfundtner in Gesellschaft, das jene Forschung direkt in eine Aufführungspraxis übersetzt. So hat Antje Pfundtner in Gesellschaft Choreograf:innen dazu eingeladen, die Bühne – einer Vorband gleich – für einen eigenen Moment zu nutzen. Die Künstler:innen, die sich dieser Einladung anschließen, produzieren allesamt ihre Arbeit in Hamburg und zeigen diese, sofern gefördert, an anderen Orten als auf Kampnagel.

  • Am ersten Abend präsentiert die Perkussionistin Ying-Hsueh Chen eine Szene aus der Konzertperformance HIT von Greta Granderath, die 2022 im Kraftwerk Bille Hamburg uraufgeführt wurde.
  • Am zweiten Abend zeigt Venetsiana Kalampaliki einen Ausschnitt aus ihrer Residenzrecherche im Kulturzentrum NAVE in Santiago de Chile. Sie hat sich entschieden, ihre Forschung im Austausch mit Zuschauer:innen zu vertiefen, bevor sie sie in eine abendfüllende Aufführung überführt.
  • Am dritten Abend präsentieren Israel Akpan Sunday und Paul Timmich eine Szene aus Israel Akpan Sundays am Sprechwerk Hamburg uraufgeführten Arbeit AFROCONFUSIONIST aus dem Jahr 2022.

Idee & Konzept: Antje Pfundtner in Gesellschaft Choreografie: Antje Pfundtner Tanz: Juliana Oliveira, Antje Pfundtner, Matthew Rogers Dramaturgie: Anne Kersting Musik und Sound: Nikolaus Woernle Bühne: Irene Pätzug Kostüme: Yvonne Marcour Licht: Michael Lentner Produktion, PR und Marketing: Hannah Melder Assistenz: Vivienne Lütteken Es eröffnen den Abend: Ying-Hsueh Chen und Greta Granderath, Venetsiana Kalampaliki, Israel Akpan Sunday und Paul Timmich Gäste: Dani Brown, FrontMan, Alrun Hofert, Fabrice Mazliah

WE CALL IT A HOUSE ist eine Produktion von Antje Pfundtner in Gesellschaft in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg. »We Call it a House« wird gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.