





Antje Pfundtner in Gesellschaft
We Call it a House
Vergangene Termine
17.02.23
20:00
18.02.23
20:00
19.02.23
18:00
»We Call it a House« begann im Jahr 2021 mit dem Interesse, sich zu fragen, wem eigentlich die Bühne gehört, wer dort hinkommt und wer wen dort erwartet. Es war mitten in der Pandemie und Antje Pfundtner in Gesellschaft erwartete all diejenigen, die nicht kamen. So entstand ein Film, in dem die Bühne zu einem Haus mutierte, das allen offenstand und die Zuschauenden zu Hause näher heranließ, als in der direkten Begegnung.
Es sind jetzt fast zwei Jahre vergangen, das Trio öffnet die Türen seines Hauses erneut und befragt den Ort, an dem nun alle zusammenkommen. They call it a house… Während sich das Haus karussellartig immer noch und immer weiterdreht, sucht das Trio nach einem selbst gewählten Anhalten, einem Stopp, einem Aussichtspunkt, um von dort aus auf umliegende Zukunftsorte zu blicken: Wer wird einen Anspruch auf sie erheben, sie sich unter den Nagel reißen, Hand daran anlegen und wer wird endlich genug haben? They call it a house – aber sie wissen, dass es auch ein Ort ist, der niemandem gehört und den alle nur vorübergehend beleben, statt zu bewohnen. They call it a house – und sehen es als ihr Versprechen, nebeneinander Platz zu nehmen, für einen Moment.
Vor fünf Jahren hat Antje Pfundtner in Gesellschaft bereits damit begonnen, neben ihren Bühnenstücken auch Formate künstlerischen Teilens zu veranstalten: Rund um die Fragen »Wie teilt man Ideen? Wie teilt man Geld? Wie teilt man Bühne?« dienen die TISCHGESELLSCHAFTEN der Erforschung von Ressourcenteilung.
»We Call it a House« ist das erste Stück von Antje Pfundtner in Gesellschaft, das jene Forschung direkt in eine Aufführungspraxis übersetzt. So hat Antje Pfundtner in Gesellschaft Choreograf:innen dazu eingeladen, die Bühne – einer Vorband gleich – für einen eigenen Moment zu nutzen. Die Künstler:innen, die sich dieser Einladung anschließen, produzieren allesamt ihre Arbeit in Hamburg und zeigen diese, sofern gefördert, an anderen Orten als auf Kampnagel.
- Am ersten Abend präsentiert die Perkussionistin Ying-Hsueh Chen eine Szene aus der Konzertperformance HIT von Greta Granderath, die 2022 im Kraftwerk Bille Hamburg uraufgeführt wurde.
- Am zweiten Abend zeigt Venetsiana Kalampaliki einen Ausschnitt aus ihrer Residenzrecherche im Kulturzentrum NAVE in Santiago de Chile. Sie hat sich entschieden, ihre Forschung im Austausch mit Zuschauer:innen zu vertiefen, bevor sie sie in eine abendfüllende Aufführung überführt.
- Am dritten Abend präsentieren Israel Akpan Sunday und Paul Timmich eine Szene aus Israel Akpan Sundays am Sprechwerk Hamburg uraufgeführten Arbeit AFROCONFUSIONIST aus dem Jahr 2022.