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© Kampnagel
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Conor Oberst: Acoustic-Tour 2013

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Dienstag

29.01.13

00:00

Das Konzert ist bestuhlt.Auf Kampnagel wird das gleiche Schild hängen wie vor kurzem beim Conor Oberst-Konzert in der New Yorker Carnegie Hall: sold out! Dabei hatte der 32-jährige eigentlich alles dafür getan, dass es nicht so kommt. 2005 veröffentlichte Oberst zunächst unter seinem Band-Namen Bright Eyes zwei Alben parallel, die ihn zum Protagonisten der singenden Songwriter machten: »Digital Ash in a Digital Urn« war Seelenstriptease im Synthie-Gewand, »I’m Wide Awake It’s Morning« eine Folk-Reise in die amerikanische »heartland angst«. Obersts traurig vibrierende Stimme schien immer kurz vor dem Wutschrei oder Weinen zu sein; er kroch so tief in die Musik, dass er manchmal die Musik im Griff zu haben schien, und noch öfter die Musik ihn. Obersts Heimatort Omaha in Nebraska wurde zur neuen Indie-Keimzelle erklärt, sein Label Saddle Creek zum Propagandainstrument einer neuen Folk-Innerlichkeit mit politischer Haltung. Oberst selbst verweigerte den Geniekult um ihn und die Bright Eyes, indem er neue Bands gründete (Mystic Valley Band, Monsters of Folk) und seine Agit-Punk-Band Desaparecidos reaktivierte. Dazwischen war wieder Luft für zwei Bright Eyes-Alben, wobei sich Conor Oberst immer mehr von einem »rootsy Americana shit« entfernte. Worin der Kern seiner Musik besteht, wird nun im aufs Wesentliche reduzierten Akustik-Set zu hören sein.

In Kooperation mit x-why-z. Präsentiert von Rolling Stone, kulturnews, ByteFM und Szene Hamburg.

Special Guest: Simone Felice


Künstler/ in: Conor Oberst