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Die Untoten: Life Sciences & Pulp Fiction

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Donnerstag

12.05.11

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Wann beginnt ein Leben? Wann endet ein Leben? Und welche Beziehungen haben wir zu den Untoten?Der Kongress präsentiert Bilder, Mythen, Forschungen und Spekulationen aus den Zonen des Unbestimmten, dem Zwischenbereich von Leben und Tod. Und er sondiert mit welchen Interessen und Begründungen diese Narrative über Anfang und Ende des Lebens lanciert werden.Die westlichen Gesellschaften haben mit Hilfe des technowissenschaftlichen Komplexes eine neue Situation geschaffen: es wird zuviel und zulange gelebt. Fast jede(r) kennt zumindest eine Person, deren Schicksal in den Wirkungsbereich der High Tech-Medizin geraten ist. Fast jede/r, der/die heute ein Kind bekommt, ist von dem technischen Horizont der Reproduktionsmedizin und den sich daraus eröffnenden »Wahlmöglichkeiten« betroffen. Und jede/r von uns wird einmal einen pflegebedürftigen Verwandten versorgen und Entscheidungen über die Zukunft dieses alten Menschen fällen müssen, oder selber ein solcher Pflegefall werden. Ausgangs- und Fluchtpunkte des Kongresses sind die Erfahrungen der Teilnehmer und Besucher. Der Kongress bietet einen Arbeits- und Schauraum an, indem die rasant fortschreitende Technik und kulturelle Reflexionsformen des Untoten miteinander ins Gespräch kommen, mit dem Wunsch nach Erfindung neuer Kulturtechniken und Handlungsmustern für diesen Schwellenbereich.Dafür wird man sich auf verschiedene Wissensformen einlassen, verschiedene Herangehensweisen akzeptieren müssen: Reproduktionsmedizin, Synthetische Biologie, Enhancement-Technologien, Hirntoddefinitionen, Transplantationsmedizin, Trans- und Posthumanistische Theorien, Medizinethik, Rechtssprechung, Ethnologie und Populärkultur. Staunen, Erkenntnis, Schock und Empathie: in der Tradition der Wissenschaftspopularisierung des 19. Jahrhunderts wird dieser Kongress eine heterogene Inszenierung von Wissensfiguren und Handlungsstrategien realisieren und dabei Spektakel und Theatralisierung nutzen um daraus aufklärerisches Kapital zu schlagen. zum PROGRAMM (Änderungen vorbehalten):Donnerstag, 12. Mai 2011Freitag, 13. Mai 2011Samstag, 14. Mai 2011 ULRIKE´S BRAINÖffentliche Proben des neuen Films vom kanadischen Regisseur BRUCE LABRUCEu.a. mit: SUSANNE SACHSSE, Schauspielerin und Regisseurin, Berlin / JONATHAN JOHNSON, Goldschmied und Filmemacher, HamburgZOMBIE-FILMPROGRAMMkuratiert und moderiert von GEORG SEEßLEN und MARKUS METZ im Kino Alabama auf Kampnagel. Für Kongressteilnehmende ist der Eintritt zum Filmprogramm frei.-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------TICKETS & INFOAbend-Ticket: 18 Euro / ermäßigt 8 Euro3-Tage-Ticket: 40 Euro /ermäßigt 20 EuroTicketbestellung unter 040-27 09 49 49 oder direkt über Ticketonline zzgl. VorverkaufsgebührEine Anmeldung für den Kongress ist nicht erforderlich.Workshopteilnehmende und Berufstätige aus dem Pflegebereich können das Abend-Ticket für den Kongress zum ermäßigten Preis erwerben.Der Kongress ist als FORTBILDUNG FÜR BERUFLICH PFLEGENDE anerkannt (RpB/DBfK).Ein Projekt der Kulturstiftung des Bundesin Kooperation mit Kampnagel Hamburgund der Berlin-Brandenburgischen Akademie der WissenschaftenRegie & ProduktionHannah Hurtzig / Mobile Akademie BerlinPhilipp Hochleichter, Berlin Wissenschaftliche KuratorenDr. Karin Harrasser, Medien- und Kulturwissenschaftlerin, Köln Dr. Oliver Müller, Medizinethiker und Philosoph, Freiburg im Breisgau Georg Seeßlen/Markus Metz, Autoren und Filmkritiker, München TeamRaum & Inszenierung – Hannah Hurtzig/Mobile Akademie, BerlinFilm-Architekt: Florian StirnemannRealisation – Katrin Klingan, Samo Darian (relations), BerlinEin Projekt der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit Kampnagel und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der WissenschaftenDer Auftakt des Kongress ist am Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai und er endet am 14. Mai.Kongressbeginn ist nachmittags um 17.00 Uhr und er endet tief in der Nacht gegen 22.00 Uhr.