Diskurs

Dr. Arash Sarkohi

Wundern über tanawoʿ – Festival für zeitgenössische iranische Kunst und Kultur : Iranische Intellektuelle: Das Gewissen der Gesellschaft

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Eintritt frei

Vergangene Termine

Samstag

17.03.18

19:00

Vortrag & Diskussion

Auf den ersten Blick und von außen betrachtet, boomt die iranische Kunst- und Kulturszene: Junge iranische Kulturschaffende feiern weltweit große Erfolge. Gleichzeitig wird eine zunehmende Kommerzialisierung und Entpolitisierung der Kulturszene beklagt. Von dieser Situation ausgehend, skizziert Dr. Arash Sarkohi die facettenreiche Behandlung von Kulturschaffenden durch die Islamische Republik und behandelt die Frage, wie eine gesellschaftspolitische Rolle und Aufgabe von Intellektuellen im Iran beschrieben werden kann. Dr. Arash Sarkohi, geboren 1981 in Teheran, promovierte an der FU-Berlin in politischer Philosophie. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag und Lehrbeauftragter der Universität Potsdam. Sarkohi übersetzt Literatur aus dem Deutschen, Englischen und Spanischen ins Persische zur Publikation im Iran. Er ist Autor unterschiedlicher wissenschaftlicher Artikel zu gesellschaftspolitischen Themen im Iran. 2014 erschien seine Studie »Der Demokratie- und Menschenrechtsdiskurs der religiösen Reformer in Iran und die Universalität der Menschenrechte« beim Ergon Verlag.

Wundern Über Tanawoʿ – Festival FÜr ZeitgenÖssische Iranische Kunst Und Kultur

15.-18. MÄrz 2018

Die Gesellschaften Irans sind im Wandel und erfinden sich ständig neu. Durch die politische Annäherung findet in Deutschland mittlerweile eine breitere Berichterstattung über die weniger bekannten Seiten Irans statt, aber meist werden diese als Alternativbild präsentiert. Das neue Festival WUNDERN ÜBER TANAWO’ wurde von dem jungen Kurator*innen-Duo Raphaela Rößler und Sören Faika ins Leben gerufen und gibt Einblicke in die Diversität der iranischen Kunst- und Kulturszene, die hierzulande noch weitgehend unbekannt ist. Gemeinsam mit Kulturschaffenden aus dem Iran und verschiedenen europäischen Ländern sowie mit den iranischen und afghanischen Communities Hamburgs – die zu den größten innerhalb Europas gehören – widmet sich WUNDERN ÜBER TANAWO’ auf unterschiedlichen Ebenen der Gegenüberstellung von Außen- und Innenansichten auf den heutigen Iran. Das Festival ist multidisziplinär und gastiert vier Tage lang mit Veranstaltungen in der Elbphilharmonie, im Yoko, in der Affenfaust Galerie und im Alabama-Kino. Auf Kampnagel findet die Theateraufführung SEKUNDEN WIE JAHRE [SÂL SÂNIYE] des Regisseurs Hamid Pourazari statt sowie ein Diskurs- und Konzertprogramm.

Programmübersicht als PDF-Download


Dieser Vortrag und Dikussion sind Teil von Wundern über tanawoʿ – Festival für zeitgenössische iranische Kunst und Kultur (15.-18. März 2018).