





Ensemble intercontemporain
Eröffnungskonzert
Vergangene Termine
17.11.16
19:30
Matthias Pintscher: celestial object I aus sonic eclipse I celestial object II aus sonic eclipse occultation aus sonic eclipse
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Pierre Boulez: Sur Incises
Pierre Boulez, der Anfang des Jahres im Alter von 90 Jahren verstarb, war einer der kühnsten und kompromisslosesten Künstler der Avantgarde. Das spiegelte sich einerseits in Meisterwerken wie dem späten »Sur Incises«, das mathematische Komplexität mit einem ungeheuren Reichtum an Klangfarbenpracht verbindet. Andererseits in der Gründung von Institutionen wie dem Ensemble intercontemporain, das viele seiner Stücke uraufführte. Boulez‘ jüngster Nachfolger an dessen Pult ist der aktuelle Elbphilharmonie-Residenzkünstler Matthias Pintscher, der ebenfalls als hoch-origineller Komponist und charismatischer Dirigent von sich reden macht.
Matthias Pintscher Matthias Pintscher betrachtet das Komponieren und das Dirigieren als komplementäre Sphären seiner Kunst. Studiert hat er bei Giselher Klebe und Manfred Trojahn, aber auch Musikerpersönlichkeiten wie Péter Eötvös, Helmut Lachenmann, Pierre Boulez und Hans Werner Henze haben Matthias Pintscher geprägt und gefördert. Für seine Werke, von der Kammermusik bis zur Oper, wurde er vielfach ausgezeichnet. Als Dirigent arbeitet Matthias Pintscher regelmäßig mit bedeutenden Orchestern und Ensembles in Europa und den USA zusammen. Sein Repertoire umfasst vor allem Werke des 19. und 20. Jahrhunderts, mit Schwerpunkten auf französischer Musik, dem Schaffen Anton Bruckners und der Zweiten Wiener Schule. Seit 2013 ist Matthias Pintscher musikalischer Leiter des Pariser Ensemble intercontemporain.
Ensemble intercontemporain Das Ensemble intercontemporain wurde 1976 von dem Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez gegründet und ist seitdem eines der weltweit wichtigsten Ensembles für zeitgenössische Musik. Seit Januar 2015 ist es in der im gleichen Jahr neu eröffneten Philharmonie de Paris beheimatet. Unter der Leitung von Matthias Pintscher arbeiten die derzeit 31 Musiker eng mit verschiedenen Komponisten zusammen. Dabei verbinden sie Musik, Tanz, Theater, Film, Video und visuelle Künste miteinander. Der Fokus des Ensembles liegt klar auf der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Durch seine Kollaboration mit IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) ist das Ensemble intercontemporain auch in der synthetischen Klangerzeugung aktiv.