Ansicht 8541
© Kampnagel
Ansicht 8541
© Kampnagel
Diskurs

»Es geht uns alle an«

Tagung zu Strategien gegen Rechts in Bildung und Kultur

Tickets:

Eintritt frei

Info

Anmeldung über den Ticketlink erforderlich

Vergangene Termine

Freitag

25.10.19

20:00

Samstag

26.10.19

13:00

Was die Neue Rechte »Metapolitik« nennt, bezeichnet eine Strategie, bei der gesellschaftliche Wertevorstellungen schrittweise zugunsten rechter Ideologien verändert werden sollen, um die »Meinungsführerschaft« zu erlangen. Bildung und Kultur nehmen in diesem Szenario eine Schlüsselrolle ein. Inner- und außerparlamentarisch sind in diesen Strukturen seit einigen Jahren verstärkt Versuche spürbar, eine nationalistisch, völkisch und homogen gedachte Vision der »deutschen Kultur« zu implementieren. Eine selbstverständlich demokratische, antifaschistische Haltung wird von rechten Parteien als »linksextreme Propaganda« betitelt. Akteur*innen aus Kultur und Bildung sind in der freien Ausübung ihrer Tätigkeit bedroht. Aber nicht Einzelne sind mit diesen Angriffen gemeint – sie stehen symptomatisch für die versuchte Einflussnahme auf die gesamte Gesellschaft: diese Gesellschaft ist heterogen, und ihre Repräsentation auf Bühnen, in Bildern, Lehrplänen oder der Jugendarbeit muss es auch sein. Die von der GEW initiierte Tagung ist Plattform und Auftakt zur Allianzbildung, zwischen Kulturschaffenden, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Lehrkräften, Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen, Medienmacher*innen, Bildungsträger*innen und allen anderen Betroffenen: Theoretischer Input trifft auf praktischen Erfahrungsaustausch zur Entwicklung konkreter Handlungsoptionen, in Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen. Die Teilnehmer*innen können sich vernetzen, positionieren, solidarisieren – für eine inklusive und diverse Gesellschaft, für freie Bildung und Kultur.

Freitag 25.10.

20:00 INSTITUTIONELLER RASSISMUS Vortrag von Saraya Gomis, Lehrerin und ehem. Antidiskriminierungsbeauftragte der Berliner Senatsverwaltung für Bildung

>> mehr Informationen zur Auftaktveranstaltung

AB 22:00 MUSIK & PARTY One Mother presents Global Feminist Bad(B)ass: Shygirl & Shannen SP

Samstag 26.10.

13:00 –14:30 VORTRÄGE zum Thema Bildung & Kultur unter Druck von Rechts von Annika Eckel, Leitung der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke, zum Thema »Demokratisch bedeutet nicht Neutral – Klare Haltung gegen rechte Diskursstrategien« und von Andreas Speit, Publizist und Journalist, zum Thema »Bürgerliche Scharfmacher: Deutschlands neue rechte Mitte«15:00 –16:30 WORKSHOPS

>> zur Neuen Rechten als pädagogische Herausforderung (Projekt Dekonstrukt) >> zur Arbeit des Mobilen Beratungsteams gegen Rechts Hamburg (MBT): Wer wir sind, was wir tun und welche Herausforderungen uns in der Praxis rund um Rechtsextremismus begegnen >> zur Frage, wie KZ-Gedenkstätten auf Demokratie- und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit reagieren können (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) >> zu antirassistischer Arbeit – Von Aktiventreffen bis Stammtischkämpfer*innen- Ausbildung (Aufstehen gegen Rassismus) >> zur Praxis der solidarischen Institution (Kampnagel-Team) >> zu Repräsentationen und Antirassismus in Stadtkultur (Dan Thy Nguyen, Kunstschaffender) >> zum Thema Antifeminismus (Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg) >> zu antifaschistischer Arbeit (N.N.) >> zum Beutelsbacher Konsens – Ein Brandmelder für ein abgebranntes Haus? (Ramses Michael Oueslati, Lehrerbildner für das Fach Gesellschaft und Politik) 17:00 –19:00 PODIUM UND FISHBOWL »Erfahrungen – Strategien – Zukunft« moderiert von Politikwissenschaftlerin Carina Book mit Aktiven aus Schulen, Kultureinrichtungen, den Bücherhallen, Bürgerhäusern sowie Medienmacher*innen, Antifaschist*innen

VERABSCHIEDUNG EINER ERKLÄRUNG GEGENSEITIGER SOLIDARITÄT Im Anschluss: Kulinarisches vom Restaurant Peacetanbul22:00 KONZERT Emel MathlouthiDETAILLIERTES PROGRAMM#antifascismisnotacrime #tagung #collectivism #esgehtunsallean #networking


Eine Kooperation von GEW Hamburg, Hamburger Bündnis gegen Rechts, AStA Universität Hamburg, Rosa-Luxemburg-Stiftung, KZ Gedenkstätte Neuengamme, Deutscher Gewerkschaftsbund und ver.di.