Franziska Henschel

nach Gerhart Hauptmann Eine Diplominszenierung der Theaterakademie Hamburg 2009Idealisten müssen wissen, dass sie nicht allein sind. Unter den Figuren herrscht ein Konkurrenzkampf, ein Umarmungswettbewerb. Sie möchten ihr eigenes Leben um die Facetten ihrer Nebenbuhler bereichern, weshalb hier niemand auf einen grünen Zweig kommt, liegt vielleicht daran, dass jede die Verantwortlichkeit, verstanden, begehrt, gesehen, gebraucht, erkannt, zu Hause oder schlicht - nicht allein zu sein; nicht bei sich sucht, sondern der Nächsten auferlegen möchte die Rechnung kann nicht aufgehen, weil die schönen Fremden Qualitäten nicht in jeder Moral, jedem Leben, jedem Ich gedeihen können. Sehnsucht und ihre Aggregatszustände, entlang an der Sprachlosigkeit:einsame Menschen. Franziska Henschel, Jahrgang 1976, absolvierte ein Schauspielstudium in Leipzig und war als Schauspielerin am schauspielhannover engagiert. Zu ihren bisherigen Arbeiten gehören: »Die kleine Meerjungfrau« nach H.C. Andersen, »Ein Traumspiel« von A. Strindberg, »Herakles 2 oder die Hydra« von H. Müller (eingeladen zum Höhenrauschfestival für Kunst und Mathematik), Mitwirkung beim »Intern. Festival für Theater u. Performance« Halle/S., »Die Ausgegrenzten« von X. Durringer, Festival Feuertaufe in Kiel, »I have loved strangers« von A. Washburn, Festival »Voices from underground zero«, Gründung der Gruppe »text und tanz«[Regie] Franziska henschel, Bühne: Christiane Blattmann [Kostüme] Johanna Fritz[Regieassistenz] Linda Schnath, [Dramaturgische Mitarbeit] Karin Nissen, Felix Wangerin [Choreografische Mitarbeit ] Philipp van der HeijdenMit: Marie Therese Fontheim, Wiebke Wackermann, Susanne Stangl, Julia Doege, Tomek Nowicki, Christian Bayer, Sebastian Deufel, Lukas Vögler