Ansicht 2963
© Conny Winter
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Theater

Free Species - Lange Nacht der Befreiung

Tickets:

3 Euro

Vergangene Termine

Samstag

15.06.13

20:00

FREE SPECIES – DIE LANGE NACHT DER BEFREIUNG

Nach zehn Tagen LIVE ART und einer gehörigen Aufmischung der Mensch-Tier-Verhältnisse geht es am 15. Juni ans Eingemachte: die Tiere, Künstler und die verkomplizierten Verhältnisse müssen befreit werden! FREE SPECIES haben sich Hamburger Performance-Künstler zum Abschluss des Festivals auf die Fahne geschrieben und besetzen nun die eigens für’s Festival geschaffenen Orte zur performativen Tierbefreiung. Die ursprünglichen Funktionen von HUMAN ZOO, INSTITUTE und AVANT-GARDEN haben ausgedient und werden nun neu in Szene gesetzt. Besucher und Mittäter erleben, wie die gesamte Dramaturgie des Festivals in dem Befreiungsakt kulminiert und Energie für neue Ansätze frei gesetzt wird.

Um 18 Uhr öffnen sich die Pforten des HUMAN ZOOs und des ZOOLOGICAL INSTITUTE OF RECENTLY EXTINCT SPECIES. Gegen 20 Uhr werden die Menschen aus dem HUMAN ZOO befreit – so wie die Exponate von Jozef Wouters. Um 21h wird der Theoretiker Daniel Kulla im Foyer einen Vortrag zum Thema »Rausch und Freiheit« halten. Das ist der Startschuss für die Hamburger Performer, sich in dem ZOO und dem INSTITUTE mit ihren Arbeiten zu präsentieren. Gen Mitternacht tauchen God´s Entertainment als Glühwürmchen auf und bringen so den ultimativen Hauch Magie in die Nacht.

ABLAUF

18-20 Uhr: ZOOLOGICAL INSTITUTE FOR RECENTLY EXTINCT SPECIES & HUMAN ZOO

20-21 Uhr: Menschenbefreiung aus dem Zoo

21-21:30 Uhr: Daniel Kulla: »Rausch und Freiheit« (Vortrag)

ab 21:30 Hamburger Performer bespielen das Kampnagel Gelände

BRANKO MILISKOVIC

Endling

In ENDLING wird der Performer Branko Miliskovic zum Stein. Er begibt sich auf die Spur des Mysteriums um die wandernden Steine in der Wüste und wird selbst zum Wanderer.

ANJA WINTERHALTER

Orakelkrake Paula - Unterwasser-Tarot

Die Hamburger Performancekünstlerin Anja Winterhalter setzt als Orakelkrake Paula ihre Orakeltentakel weniger zu ihrer eigenen Fortbewegung ein, sondern eher für den Kontakt zu ihren Artgenossen. Ihre Beute fängt sie durch Ertasten und Greifen von Schicksalen und Zukunftsvisionen ihrer anvisierten Opfer. In ihren Performances kann sie bis zu 1.75 Meter groß und einige Jahrzehnte lang werden.

ANNIKA SCHARM

»Gesunde Vögel sind lebhaft und munter«
 Lecture Performance einer Hobbyornithologin

Annika Scharm präsentiert ein Best-Of aus ihrem gesammelten Wissen über die erstaunlichen Sinne und Eigenarten von Vögeln. Als Hobbyornithologin interpretiert und kommentiert sie die Objekte ihres forschenden Interesses nicht nur, sondern demonstriert einzelne Vogel-Verhaltensweisen auch live.

CORINNA KORTH

The Art of Shooting Back

Im letzten Jahr ließ sie sich während der LANGEN NACHT DER PERFORMANCE abschießen – nun schießt der Hase zurück! Corinna Korth tigert über das Kampnagel-Gelände und inszeniert die Wut der Tiere als Akt Vergeltungsschlag.

BOY DIVISION unplugged

Im AVANT-GARDEN spielt Hamburgs best-gekleidete Coverband auf. Zarte Töne treffen auf Punk-Attitude.

ANIMALGRIND

Attack of the mad axeman

Animalgrind is future – behauptet die Band. Und der Sound spricht für sich – ebenso wie die Kostüme. 30 Minuten pure Energie. Love animal – hate fascism. Dem ist nichts hinzuzufügen.

MATTHIAS MÜHLSCHLEGEL / UNKOORDINIERTE BEWEGUNG mit TOBIAS SCHÜLKE & MAGDA LENA SCHLOTT /

»Schweinis Kochshow«
 - Vegane Puppen-Kochshow von Tieren für Tiere

Um Matthias Mühlschlegel ist Mitinitiator der Sonntagssalons im Gängeviertel und kehrt nach seiner Diplominszenierung »Die fliehenden Hafen oder das schwarze Ei« (2012) mit einer eigenen Kochshow zu Kampnagel zurück. In dieser veganen Variante diskutieren Puppe Fuchs und Puppe Schweini übers Fressen und Gefressen werden. Grausame Wahrheiten über die Gefühle und Empfindungen der Vertreter aus Flora und Fauna treten hier zu Tage.

SIGMUND-LACHS-INSTITUT

»P.A.N.D.A.-Experiment«

Das Sigmund-Lachs-Institut Hamburg untersucht in einer Versuchsanordnung die Entfremdung des Menschen von der Natur. In einem inneren Kampf versucht dieser, seine immer schon verlorene Kreatürlichkeit qua Domestikation in seine hierarchische Gemeinschaft einzuverleiben. Im Zentrum der Untersuchung steht der Proband.


Gefördert von der Hamburgischen Kulturstiftung