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Freischwimmer-Festival, Luise Voigt, Berlin: Ausbrennen - Songs von der Selbstverwertung oder Melodien für den Feierabend

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Freitag

08.02.13

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Jährlich steigt die Zahl der von der Mode- oder Volkskrankheit »Burnout« Betroffenen, die meisten von ihnen sind im eigentlich leistungsfähigsten Alter. Die wirtschaftlichen Einbußen durch »Burnout« sind enorm, die Experten streiten über Definitionen, Ursachen, Maßnahmen, Therapien. Ist »Burnout« aus sich wandelnden Arbeitsbedingungen und komplexer werdenden Anforderungen herzuleiten? Ist die Thai-Chi-Therapie auf dem Land oder der Ruheraum in der Firma die Lösung des Problems? Ist dem Phänomen »Burnout« überhaupt mit der umstrittenen Klassifikation als psychische Erkrankung beizukommen? Oder verbirgt sich dahinter nicht vielmehr ein gesellschaftsübergreifendes vollkommen verschobenes Selbstbild? Denn warum hat Arbeit überhaupt einen so großen Stellenwert in meinem Leben, dass sie derart tief in mein Selbstverständnis eingreifen kann?Das gesamte gesellschaftliche Leben ist von Unternehmergeist durchdrungen. Jeder Tag ist die Arbeit an der Selbstverwirklichung, der andere wird darin zur Konkurrenz, der Freundeskreis zum Netzwerk. Der brennende Arbeiter ist der Arbeiter von heute. Und brennt er noch nicht, muss er sich entflammen. Ausbrennen – Songs von der Selbstverwertung oder Melodien für den Feierabend ist Konzert, Live-Hörspiel und Performance, ist ein Ringen um den Feierabend für brennende und ausgebrannte EinzelkämpferInnen, ist der Versuch eines neuen Arbeiterlieds. Musik! Musik!REGIE, VIDEO Luise VoigtMUSIKALISCHE LEITUNG, PERFORMANCE Björn SC DeignerDRAMATURGIE Daniel FranzPERFORMANCE Björn SC Deigner, Wolfram Sander, Sebastian Schimmel, Katharina Stephan, Luise VoigtSOUND, VIDEO, SUPPORT Matthias Meppelink

Künstler/ in: Freischwimmer-Festival, Luise Voigt, Berlin