Gisèle Vienne: Jerk
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27.11.09
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Gisèle Vienne und der US-amerikanische Schriftsteller Dennis Cooper inszenieren mit dem Solo JERK die Geschichte eines lebenslangen Strafgefangenen, der von seinen qualvollen, sexuell aufgeladenen Morden erzählt, an denen er als Teenager beteiligt war. JERK ist eine imaginäre – verstörende, poetische und zugleich düstere Rekonstruktion der tatsächlichen Verbrechen des Serienkillers Dean Corll, der mit Hilfe zweier Teenager in den Siebzigerjahren in Texas mehr als zwanzig Jungen ermordete. Eine Geschichte, die auf Fakten basiert, ein reduzierter, verbaler Splatterfilm in schlichtem Bühnenset. Der Horror der Fantasie und der Horror der Wirklichkeit sind in Gisèle Viennes radikalem Theater – das nicht auf Betroffenheit und ohnehin nicht mögliche Einfühlung setzt – ununterscheidbar. Ebenso wenig wie Faszination, Humor, Aberwitz und pures Grauen.Nach einem Roman von Dennis Cooper[Künstlerische Leitung] Gisèle Vienne[Spiel] Jonathan Capdevielle[Text und Dramaturgie] Dennis Cooper[Übersetzung] Francesca Spinazzi[Musik] Peter Rehberg (Originalmusik) und »El Mundo Frio« von Corrupted [Licht] Patrick Riou[Übertitelung] KITA - David MaasIn englischer Sprache mit deutschen Übertiteln