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Hamburger Klangwerktage, György Kurtág: Eröffnungskonzert II

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Sonntag

22.11.09

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Das zweite Eröffnungskonzert der Hamburger Klangwerktage 2009 präsentiert den Musiker György Kurtág und seine Kompositionen. Nach einer Einführung von Elmar Lampson wird HiPartita op. 43 für Violine solo, gespielt von Hiromi Kikuchi zu hören sein, gefolgt von Játékok/Spiele und Bach-Transkriptionen für Pianino con Supersordino zu zwei und vier Händen, gespielt von Márta und György Kurtág.HiPartita, Játékok /Hiromi Kikuchi Violine, Gábor Csalog und András Kemenes Klavier /Einführung Elmar LampsonHiPartita op. 43 für Violine soloJátékok/Spiele und Bach-Transkriptionen für Pianino con Supersordino zu zwei und vier HändenHiPartita op. 43Die Geigerin Hiromi Kikuchi wurde in Tokyo geboren. Mit zehn Jahren war sie Preisträgerin des nationalen japanischen Violinwettbewerbs. Seitdem hat sie viele internationale Preise gewonnen.Seit vielen Jahren verbindet sie eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit György Kurtág, er hat ihr viele Stücke gewidmet. So auch die HiPartita, zu welcher sie die alleinigen Aufführungsrechte besitzt.Dieses Stück ist zu Hiromi Kikuchis persönlicher Signatur geworden. In den acht Sätzen wendet sie verschiedenste Techniken an, von ausdrucksvollen Paganini-Läufen bis hin zu kaum vernehmbarem Knurren, Fauchen, Rascheln, Flüstern und Kratzen. Die Noten sind auf elf Pulten platziert. Die Pulte markieren den Weg, den Kikuchi während ihrer Reise durch das 30 minütige Stück wie schwebend zurückgelegt.Aus Játékok/Spiele und Bach-TranskriptionenDas schlichte Klavier ist nicht gerade ein Konzertinstrument, sondern eher ein pädagogisches Instrument für Kinder. Kurtág benutzt seit vielen Jahren das mit »supersordino« gedämpfte Klavier, wie er es nennt, zum Komponieren und hat den unvergleichlich samtenen Ton so schätzen gelernt, dass er es seit 2006 auch als Konzertinstrument für das vierhändige Spiel mit seiner Frau Márta verwendet. Sein Sohn György Kurtág Jr. hat speziell hierfür ein elektronisches Verstärkungssystem entwickelt. Verschiedene Einstellungen folgen von Ton zu Ton den Intentionen der Interpreten. In diesem Miniaturenspiel drückt sich viel von Kurtágs Ethos der Einfachheit und des Understatement aus. Die Játékok Serie beinhaltet viele kleine Stücke, die in einer Zeitspanne von 23 Jahren geschrieben wurden. Játékok bedeutet »Spiele«. Kurtág spielt mit neuen Ideen und lässt, wie Kinder ihre Bauklötzchen, die Stücke ineinander und durcheinander fallen.In Kooperation mit ZeitZeichen

Künstler/ in: Hamburger Klangwerktage, György Kurtág