Jonas Woltemate

ORDR beginnt nach der Krise, nach dem großen Chaos, in dem die alte Ordnung spektakulär kollabiert ist. Alles ist wüst und leer. Ein paar Lichter glimmen noch. Jetzt heißt es: Zurück zur Tagesordnung. Aber zu welcher? Auf der Suche nach der perfekten Ordnung streifen die zwei Performer*innen historische, astronomische und avantgardistische Konzepte. Sie ordnen Licht und Dunkelheit, Bewegung und Zahlen, ihre Stimmen, Emotionen, Körper. Sie kombinieren Bekanntes und Unerwartetes und zählen die Alternativen für ihr Zusammenleben. Bedeutet Ordnung Synthese oder Analyse? Wozu sich festlegen? 2 in 1 = Zwei, die zu einer Einheit werden. 1 in 2 = Eine Einheit, die zerteilt wird. Mit ORDR schließt Woltemate an seine Arbeit CHAOS in der letzten Spielzeit an und simuliert und choreografiert aus vielen Teilen ein waghalsiges Ornament.