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Theater / Musik

Kainkollektiv

Kassia - Songs of Care(volution). Eine Cyborg Oper

Tickets:

15 Euro (erm. 9 Euro, [k]-Karte 7,50 Euro)

Info

In deutscher und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung am Sa-12.03.HIER finden Sie alle aktuellen Informationen und Corona-Regeln für Ihren Besuch.​Es herrscht FFP2-Maskenpflicht in unseren Innenräumen, auch während der Veranstaltungen.

Vergangene Termine

Freitag

11.03.22

20:00

Samstag

12.03.22

20:00

Sonntag

13.03.22

20:00

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Als Komponistin, Dichterin und byzantinische Äbtissin, die im 9. Jahrhundert in Konstantinopel lebte, erscheint Kassia aus heutiger Perspektive wie eine Art urfeministisches Role Model. Denn Kassia sagte »Nein!«. Sie wies den Heiratsantrag des Kaisers Theophilos zurück, gründete auf einem der sieben Hügel Istanbuls ein Frauenkloster, um ihrer gesellschaftlichen Rolle als Frau dauerhaft zu entgehen, und widmete sich bis zum Lebensende ihrer Musik. Bis heute gilt sie als erste europäische Komponistin, deren musikalische Werke überliefert worden sind. Gemeinsam mit dem Komponisten Burak Özdemir und seinem Orchester Musica Sequenza inszeniert das Bochumer Kainkollektiv eine Performance-Oper, bestehend aus vielschichtigen Neu-Kompositionen der Werke Kassias. Mit der guatemaltekischen Sopranistin Diana Ramirez, der kanadischen Tänzerin Catherine Jodoin und der syrischen Schauspielerin Amal Omran als Interpretinnen entsteht ein schillerndes Porträt Kassias zwischen Musik, Oper, Text, Tanz, Film und Performance. Zugleich zeichnet die Inszenierung die west-östlichen Grenzlandschaften Europas nach, aus denen sich Kassias musikalische Einflüsse speisten und die aktuell wieder tief in die Krise patriarchaler und nationaler Politiken geraten sind. In einer Zeit, in der Polen und die Türkei, aus der Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauen gegen Gewalt ausgetreten sind, geht es darum, das Vermächtnis Kassias als »erster feministischer Künstlerin« neu zu befragen und für die Zukunft auszuloten.

#feminism #femaleempowerment #reclaiminghistory


Koproduzent*innen und Gastspiele: kainkollektiv, Burak Özdemir/Musica Sequenza Orchestra, Frauenmuseum Istanbul, Pracownia Kuratorska, Ringlokschuppen Ruhr, kampnagel Hamburg, tak Theater Aufbau Kreuzberg und Theater im Ballsaal.

Gefördert von der Kunststiftung NRW, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Heinrich-Böll-Stiftung, vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem NRW KULTURsekretariat, der Stadt Bochum.

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

Hamburger Gastspiel gefördert von der Claussen-Simon-Stiftung.