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Laila Soliman: NO TIME FOR ART

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Freitag

08.06.12

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Als im Januar 2011 die Aufstände in Kairo begannen, war die Theatermacherin Laila Soliman unter den 10 Millionen auf dem Tahrir-Platz. Zusammen mit anderen Künstler- und Aktivistenfreunden entwickelte sie aus den Erlebnissen die Performance »Lessons in Revolting«, die international tourte. Zeitgleich begann sie die Arbeit an der fortlaufenden dokumentarischen Performance-Serie NO TIME FOR ART – als persönliche Antwort auf die offizielle Berichterstattung über die Polizei- und Militärgewalt in Ägypten vorund nach der Revolution und als Praxis alternativer Geschichtsschreibung. Im Oktober 2011 bekam Soliman den »Willy-Brandt-Sonderpreis für besonderen politischen Mut« verliehen, den sie annahm mit den Worten: »Was die ägyptische Revolution auszeichnet, ist, dass sie keine Führer oder Sprecher hat [...] Ich habe meine Zweifel im Rampenlicht zu stehen, aus Gründen, die nichts mit Kunst zu tun haben. [...] Ich will nicht nur eine weitere junge, «emanzipierte» Frau sein, die [...] einen weiteren Preis von Europäern entgegennimmt, im Namen der Freiheit und Demokratie.« Der Titel NO TIME FOR ART ist programmatisch und zynisch zugleich: Mit äußerstem Minimalismus und Pragmatismus baut Soliman aus Zeugnissen, Berichten und persönlichen Notizen künstlerische Arbeiten von einer nüchternen Dichte, diegleichermaßen überfordert und berührt. REGIE Laila SolimanMIT MINA EL NAGGAR, SHEREEN HEGAZY, ZAINAB MAGDY & AHMED EL GENDY BASIEREND AUF ZEUG ENAUSSAGEN VON Aly Sobhy, S.A.H. und Mustafa Said LICHT, VIDEO Ruud Gielens

Künstler/ in: Laila Soliman