Ansicht 8805
© Andreas Etter
Ansicht 8805
© Andreas Etter
Theater

Laila Soliman / Ruud Gielens

My Body Belongs to Me

Ansicht 8805
© Andreas Etter
Ansicht 8806
© Andreas Etter
Ansicht 8807
© Andreas Etter

PERFORMATIVER AKTIVISMUS FÜR KÖRPERLICHE UNVERSEHRTHEITGemeinsam mit einer selbst organisierten Gruppe von Frauen erarbeiteten Laila Soliman und Ruud Gielens für das Festival Theaterformen eine Performance über FGM (female genital mutilation / weibliche Genitalverstümmelung). Seit drei Jahren vernetzen sich Frauen, die – meist aus dem Sudan kommend, heute in Hannover, Braunschweig, Soltau und Wolfsburg lebend – selbst FGM-Überlebende sind oder sich gemeinsam mit Betroffenen gegen FGM einsetzen. Es geht dabei um den Kampf gegen FGM, aber auch um Heilungsprozesse und Austausch: über den eigenen Umgang, die Auseinandersetzung mit der Familie und im Heimatland, die gesetzlichen Regelungen zu FGM als Asylgrund und die medizinische Versorgung von FGM-Überlebenden in Deutschland. Zum ersten Mal stehen die Aktivistinnen – Mütter, Hausfrauen und Berufstätigen – auf der Bühne, um die Kraft und die Schönheit des Frau*seins zu feiern. Und um uns teilhaben zu lassen an ihrem Kampf gegen FGM, der näher an uns dran ist, als wir denken. MY BODY BELONGS TO ME ist eine dichte und direkte Theaterarbeit, die in einem minimalishschen Bühnensecng von den Darstellerinnen getragen wird. Sie singen tradiHonelle Frauenlieder und erzählen mit bemerkenswerter Offenheit ihre sehr individuellen Lebensgeschichten: vom Heranwachsen als Frauen, vom Eingriff und seinen Folgen, ihrem Weg nach Deutschland, von Unterstützung und Solidarität – fern von Klischees.

Es müssen funktionale Cookies akzeptiert werden, um diesen Inhalt zu sehen.

Konzept & Regie: Ruud Gielens, Laila Soliman Von und Mit: Nihad Ahmed, Yodit Akbalat, Mona Habib Allah, Nadia Elsayed, Nagat Hamid, Abir Omer Lichtdesign: Ruud Gielens Produktionsleitung: Swantje Möller Koordination der Gruppe: Mai Sha]a

Produktion von Festival Theaterformen, Co-Produktion von SHISH VZW.

Gastspiel ermöglicht im Rahmen von »Exil heute – künstlerische Produktionsresidenzen«, einer Initiative von Kampnagel und Körber-Stiftung.