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Lambchop performing "is a woman"

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Dienstag

30.11.10

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Das war eine Verwirrung damals, als auf dem Cover des Lambchop-Albums, das Karl Bruckmaier in der »Süddeutschen Zeitung« als »eines der besten Alben der Popgeschichte« bejubelt hat, in lauter Kleinbuchstaben der Name der Band und der Albumtitel »is a woman« zu lesen waren. Waren Lambchop jetzt eine Frau? Jedenfalls war »is a woman« das »break through«-Album der Band hierzulande (während Lambchop seit »Nixon« bereits Stars z.B. in Norwegen und in England waren und in London nicht nur die Royal Festival Hall, sondern sogar die Royal Albert Hall ausverkauften…), plötzlich spielte die Band vor 1000 und mehr Zuhörern. Allerdings: wie das bei derartiger Musik manchmal der Fall ist, war das Album ein »slow burner« – als plötzlich alle Leute »is a woman« kauften, war die Tour zum Album längst passé, und so hat ein nicht geringer Teil der vielen Lambchop-Fans in Deutschland zwar die folgenden Programme, nicht aber das zauberhafte »is a woman«-Programm goutieren können. Dem verschaffen Lambchop nun Abhilfe. Lambchop spielen auf einer kurzen Tour im Herbst a) das komplette »is a woman«-Album, in der Originalreihenfolge. Und b) und erstmals überhaupt die komplette »is a bonus«-EP (die der limitierten Erstauflage beilag). Und c) natürlich ein paar andere Songs aus der beeindruckenden Bandgeschichte, denn schließlich gibt es laut »FAZ« ja »derzeit wohl tatsächlich kaum einen gewiefteren Komponisten in der Popmusik als Kurt Wagner aus Nashville.«Piano und Stimme. Und all die kleinen Feinheiten, die Lambchop eingebaut haben: Sanfte Akustikgitarren, eine vorsichtig agierende Rhythmusgruppe, mal eine kaum zu hörende E-Gitarre, pastellfarbene Orgel- und Synthie-Flächen, nicht viel mehr. So gelingt Kurt Wagner mit Lambchop ein Album voll romantischer Schönheit, mit reihenweise magischen und poetischen Momenten. Mit der Stimme eines klassischen Crooners erzählt Kurt Wagner Geschichten vom Tod, von Hunden, von der Einsamkeit. »Und sofort wird es einem warm ums Herz. Weiche Melodielinien zu melancholischen Gedanken und Geschichten, die Wagner in der letzten Zeit beschäftigt haben: Selbstmordversuch eines Freundes, Tod, Ehescheidungen, Liebe und Respekt. Kein falsches Glitzerzeug, sondern Ansichten vom Leben, wie es ist. Das hat etwas Tröstliches. Ähnlich wie bei den großen Balladen von Costello und Van Morrison stehen Stimme und Piano im Mittelpunkt. Dazu zieht Mark Nevers seltsame Klangbilder aus der Gitarre: gläsernes Quietschen, singendes Sägen. Exzellent.« (Tagesspiegel)DI 30.11. 20:00VVK 20,50 € - AK24 €Kampnagel Kasse (ohne VVK-Geb.) / Ticketonline (zzgl. VVK-Geb.)