Fotocollage von drei Personen: Eine weiße Frau mit rotem Pulli, ein Schwarzer Mann mit weißem Hemd und Brille, ein weißer Mann mit grauem Jackett und Brille.
© Karina Theurer, John Nakuta, Jürgen Zimmerer
Fotocollage von drei Personen: Eine weiße Frau mit rotem Pulli, ein Schwarzer Mann mit weißem Hemd und Brille, ein weißer Mann mit grauem Jackett und Brille.
© Karina Theurer, John Nakuta, Jürgen Zimmerer
Diskussion / Gespräch

Namibian-German genocide negotiations: The legal battles

Mit John Nakuta, Karina Theurer, Jürgen Zimmerer

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Dialoge zum kolonialen Erbe – Kooperation zwischen Kampnagel und der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe«

Tickets:

Eintritt frei mit Anmeldung

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Mögliche Trigger: Koloniale Gewalt, Rassismus

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Donnerstag

15.06.23

20:00

Nach jahrelangen Verhandlungen zwischen der deutschen und der namibischen Regierung wurde 2021 der Entwurf eines »Versöhnungsabkommens« über die Anerkennung des Völkermords an den Herero und Nama abgeschlossen. Die Mehrheit der Herero und Nama lehnte das Abkommen sofort ab, da sie sich nicht angemessen vertreten fühlten, eine Position, die UN-Sonderberichterstatter im Februar 2023 bestätigten. Um die Unterzeichnung des Abkommens gegen ihren Willen zu verhindern, zogen Herero und Nama vor das Oberste Gericht in Windhoek und reichten Klage ein. Die deutsche Regierung hat sich bisher geweigert, das Abkommen neu zu verhandeln. Die Versöhnung steht auf der Kippe.

Mit Karina Theurer aus Berlin, die die Klage juristisch begleitet hat, und John Nakuta, einem Menschenrechtswissenschaftler aus Windhoek, diskutieren wir sowohl die juristischen als auch die politischen Möglichkeiten, die festgefahrene Situation zu überwinden, und wie die Zukunft des Versöhnungsprozesses aussehen könnte.

Die Veranstaltung ist der Auftakt der Reihe »Dialoge zum kolonialen Erbe«, einer Kooperation zwischen Kampnagel und der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe, in der Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen über die Verbindungen und Nachwirkungen des Kolonialismus in Hamburg, Deutschland und im Globalen Süden ins Gespräch kommen.


Im Kooperation mit der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe, Universität Hamburg