New Media Socialism
Ramadram – multilinguale diasporische Soap-Opera
Ramadram – multilinguale diasporische Soap-Opera
New Media Socialism ist eine freie Mediengruppe, die alternative Realitäten produziert. Zentral sind empowernde Formate, in denen Migrant*innen als Protagonist*innen und aktive Gestalter*innen vertreten sind. Die Gruppe setzt sich aus Theaterschaffenden und Medienproduzent*innen zusammen, die gemeinsam an neuen Formen zwischen Performance und (Web-) Video, Dokumentartheater und New Virtual Reality experimentieren. Einige Mitglieder der Gruppe haben Fluchthintergrund, andere nicht. Gemeinsam sucht und entwickelt die Gruppe avantgardistische, kritische und gleichsam unterhaltsame Formate.
Von und mit Judith Rau, Sirwan Ali, Nadine Jessen, Anas Aboura, Salam Hanarweh, Moaeed Shekhane, Boye Diallo, Abou Jabbie, Larry Macaulay, Wasiu Oyegoke, Lenja Busch, Daniel Chelminiak, Michael Spormann und vielen, vielen anderen
»Ramadan-Drama« ist ein mehr oder weniger feststehender Begriff in der arabischen Welt. Er beschreibt Seifenopern, die extra für die Ausstrahlung im muslimischen Fastenmonat Ramadan produziert werden. Kulturell bedingte Schlafenszeiten und das Bedürfnis nach Verdauungsbegleitern produzieren einen riesigen, hart umkämpften Markt: 300 Millionen Zuschauer*innen sind zu unterhalten. Durch die diversen Kriege und Krisen im arabisch-geprägten Raum sind viele Menschen im Exil. Und von dort aus wird weiter produziert - auch explizit für die syrische Diaspora in Deutschland.
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