Tag 1 – u.a. mit Hengameh Yaghoobifarah, EBOW, Célia N’Noko und House of Brownies
Vergangene Termine
29.04.21
18:15
HENGAMEH YAGHOOBIFARAH & DUYGU AĞAL
Lesung und Interview: Beginn: 18:15
LivestreamEBOW
Konzert: Beginn 19:30
LivestreamBAD&BOUJEE
DJ-SET: Beginn: 20:30
Livestream
Listen here: www.halloradio.netSIMON SCHULTZ in Zusammenarbeit mit YOUSEF ISKANDAR, LOUISE VIND NIELSEN, HANNES SIEBERT: DAS MEDIKAMENT
Performance: Beginn 20:30
Livestream
Durchgehend: QUEER B CADEMY feat HALLO: Radio Radioprogramm hosted by Best Boy Electric / Info Listen here: www.halloradio.net
CÉLIA N’NOKO: Q-FUTURISM Fotoausstellung im Stadtraum / Info
MATHIS: CU Installation / Info
HOUSE OF BROWNIES Tanz: Durchgehend über die [k] to go-App / Info
Für das Heraustreten vor die Haustür braucht es mentale Vorbereitung, vor allem wenn der Anlass ein Behördentermin ist. Deshalb eröffnet Buchautor:in und Journalist:in Hengameh Yaghoobifarah die Queer B-Cademy 2021 mit einer Vision des institutionellen Umbruchs, dem »Ministerium der Träume« - so der Titel des eigenen, neu erschienenen Romans - aus dem Hengameh vorlesen und über den Hengameh im Interview mit der Schriftstellerin:in Kurator:in und Moderator:in Duygu Ağal sprechen wird. Da eine richtig queere Eröffnung mehrgleisig fährt, gibt es gleich drei weitere dauerhafte Formate zu erleben:
Wer sich frecherweise schon einmal gefragt hat, wie sich Queerness bei Menschen eigentlich optisch erkennen lässt, kann bei der Fotoausstellung »Q-Futurism« der Künstlerin Célia N’Noko viel dazulernen. Sie wird passend zum Thema im Hamburger Stadtraum plakatiert. Heteronormative Denk- und Verhaltensweisen nehmen weiterhin im großen Umfang (öffentliche) Räume in Anspruch. Mit seinem installativ-perfrormativen Projekt »CU«, zu dem er ein Teaser-Video produziert hat, arbeitet der transdisziplinäre Künstler Mathis an deren Öffnung. Rund um das Kampnagel-Gebäude erzählen die vier Tänzer*innen des House of Brownies mit Hilfe der K-to-go App Episoden von Alltagsszenarien, die sie katalogartig durch die Reproduktion verschiedener Tanzstile untermalen. In Dialogen, choreografischen Szenen und Video-Bildern zeichnen die Performer*innen Simon Schultz, Louise Vind Nielsen, Yousef Iskandar und Hannes Siebert im Stück »Das Medikament« die Geschichte von HIV bis zur Entwicklung und Marktreife der PrEP-Prophylaxe nach und fokussieren dabei zugleich auf die sich über die Zeit verändernden Zusammenhänge von Infektion und gesellschaftlicher Schuldzuweisung. (auch Freitag und Sonntag zu sehen!)
Das ultimative Heilmittel ist bekanntlich gute Musik, und die kommt am Eröffnungsabend von der Rapperin EBOW, deren Musikkarriere mit Auftritten im öffentlichen Raum begann. Für den Ausklang bzw. eigentlich das richtige Partyfeeling sorgt das erste all black, femme DJ-Kollektiv Österreichs Bad&Boujee über die Wellen des Hallo-Radio, das bei »Taking to the Streets« das Musikprogramm mitkuratiert hat.