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The Missing Room / Support: Emit Bloch

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Mittwoch

02.11.11

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Mi 02.11., 21:00, k2 / VVK 15,50 €. Tickets erhalten Sie hier über Ticket Online mit zusätzl. Gebühren oder direkt an der Kampnagel-Kasse unter 040 270 949 49.Das franco-amerikanische Musik-Kollektiv Moriarty spielte sich gleich mit seinem ersten Album 2007 in die Charts der Welt und die Herzen der Hörer. Mit einem überraschenden Stilmix aus Swamp-Blues, Country und Chanson verbanden sie Alte und Neue Welt: Hier hörte man ein französisches Samtsofa in der amerikanischen Wüste stehen oder einen Mississippi-Dampfer auf der Seine fahren. Die Kanarienvogel-Stimme der Sängerin Rosemary Standley erhob sich erhaben über das verspielte Musik-Gerüst und erzählte uns in weichen Tönen Geschichten von Krieg, Büffeln und Liebe. Im Programm des 5. Hamburger Krimifestivals präsentieren Moriarty nun ihr viertes Album »The Missing Room«. Die CD wird in einem Booklet mit Zeichnungen präsentiert, die in bestem Film Noir-Stil an Verbrecher und Verfolger erinnern. Und die zu den musikalischen Geschichtenerzählern Moriarty passen, welche in ihren neuen Songs u.a. von Sean Sellers erzählen, einst Amerikas jüngster Insasse einer Todeszelle. Mit einem Instrumentarium von Xylofon bis Kontrabass macht bei Moriarty nicht nur das Hören, sondern auch das Zusehen Spaß: ein verspielter quirliger Wirbel für Wüstenwanderer und Stadtflaneure.Im Rahmen des 5. Hamburger Krimifestivals in Kooperation mit Kampnagel und dem Konzertbüro Hugsam.HÖRPROBE How Many Tides (after Sean Sellers)How Many Tides (After Sean Sellers) by MORIARTYPRESSETEXTAmerikaner, so das Klischee, halten Franzosen für arrogante Schnösel, Franzosen im GegenzugAmerikaner für kulturlose Trampel. Aber das Gegenteil kann funktionieren. Frankreich und dieStaaten können sehr wohl miteinander. Siehe Moriarty: In dem transatlantischen Quintettvereinigen sich Frankreich und die Staaten so selbstverständlich wie Wasser aus der Seine unddem Mississippi: Alte Welt trifft neue Welt, Country trifft Chanson, Swamp-Blues trifft Cabaret. Einnächtlicher Folk-Mix, der keinem Jahrzehnt, keinem Jahrhundert, keinem Ort zuzuordnen ist.Banjo, Harmonica, Doublebass, ein Koffer als Trommel und die unvergleichliche Stimme vonRosemary Moriarty.Wie kann eine so einzigartige Kombi entstehen? Wie kann sie so natürlich funktionieren?1980: Es begann als Witz! Eine Gruppe von Jugendfreunden, einige amerikanischer, andereperuanischer, vietnamesischer oder schweizerischer Abstammung, alle gemeinsam in Paris,Frankreich aufgewachsen. Getroffen haben wir uns beim Bauen von Sandburgen im Park.1999: Das nahende neue Jahrhundert gibt den entscheidenden Impuls. Wir realisieren, dass wirgemeinsam Musik machen können. Das Problem: wir mögen nicht dieselbe Musik. WährendThomas und Arthur »A man and the blues« (Buddy Guy und Otis Spann)zu ihren Lieblingsplattenzählen, singt Rosemary mit ihrem Vater amerikanische Folk-Songs in der amerikanischen Kirchevon Paris. Zim trinkt statt Milch Dvorak, Debussy und The Cure und Charles erlernt nahezu dasgesamte Repertoire von Philipp Glass und den Rolling Stones auf der Gitarre.2007-2008: Die erste LP »Gee Whiz but this is a lonesome town« erscheint in Großbritannien,Frankreich, Deutschland und den meisten europäischen Ländern. Außerdem in Japan,Australien… Sie verkauft sich weltweit über 170.000 Mal. Wir schreiben alle Songs gemeinsam,zumeist beim Improvisieren der zuvor von einem, mehreren oder allen von uns geschriebenenSongtexte.2007-2010: »Lonesome town« - Tour: 300 Shows in über 20 Ländern. Jesus, wir waren völligerschöpft am Ende, aber so viele neue Eindrücke, Menschen, und Orte… Viel Material um neueSongs zu schreiben (der stärkste Treibstoff war wohl Indien)!2011: Neue Songs, montiert im fehlenden Zimmer (Titel des neuen Albums: »The Missing Room«),aufgenommen und produziert in Paris von unserem Schlagzeuger Vincent, der auch schon Bandswie Don Cavalli und Mustang produzierte (sehr zu empfehlen!)Wovon die neuen Songs erzählen: in Taipei auf seinen Liebsten warten, Bonbons verkaufen,Albträume kleiner Mädchen, die wahre Geschichte von Sean Sellers, Amerikas jüngster Insasseeiner Todeszelle, hingerichtet im Jahre 1999… Das gesamt Artwork ist von Zim hausgemacht.Außerdem haben wir unsere eigenes Label »Air Rytmo« gegründet, für sicheres Reisen durch dieMusikindustrie. Das fühlt sich SEHR GUT an2012: Wir bereiten uns auf das Ende der Welt vor. Wir werden die musikalischen Wurzeln BobDylans erforschen und unsere Forschungsergebnisse im Salle Pleyel in Paris präsentieren (unteranderem mit Songs von Blind Lemon Jefferson, Jimmie Rodgers, Hank Williams, Blind WillieJohnson, The Carter Family und natürlich Woody Guthrie).Rosemary, Stephan »Zim«, Arthur, Thomas und Charles MORIARTY