





Trajal Harrell / Zürich Dance Ensemble
The Romeo
Trajal HarrellEs ist ein echter Zaubertrick, die Leute glauben zu lassen, sie sähen etwas Altes aus der Gegenwart. Das ist alles Einbildung, ich spiele mit dem, was ich für möglich halte, was gewesen sein könnte. Das ist das künstlerische Manöver. Das ist ein Widerspruch in sich; die historische Vorstellung ist immer so.
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Trajal Harrell zählt zu den bedeutendsten Choreograf*innen unserer Zeit. Seine Arbeiten werden international gefeiert, für sein herausragendes künstlerisches Schaffen erhielt er den Silbernen Löwen der Biennale Danza. Bis 2024 prägte er über mehrere Jahre als Hausregisseur das Schauspielhaus Zürich, und im selben Jahr widmete ihm das Pariser Festival d’Automne eine Retrospektive. Seit 2011 ist er regelmäßig mit seiner Company auf Kampnagel zu Gast, zuletzt mit dem vom Hamburger Publikum gefeierten »The Köln Concert«.
»The Romeo«
feierte seine Premiere im Cour d’Honneur des Palais des Papes beim Festival d'Avignon und eröffnet nun unsere neue Spielzeit.
In seinen Arbeiten verbindet Harrell historische Imagination mit Fiktion. Gemeinsam mit zwölf Tänzer*innen entwirft er in »The Romeo« einen imaginären historischen Tanz – einen Tanz, der allen Menschen gehört und über Epochen hinweg an unzähligen Orten hätte entstehen können – benannt nach Shakespeares jungem Liebenden, der in entflammter Begeisterung glaubte, den Tod überwinden zu können. Stellen Sie sich einen Tanz vor, der weltweit bekannt ist, obwohl niemand weiß, wann und wo er seinen Ursprung hatte. Einen Tanz, den alle Menschen tanzen, wenn sie ihren Tragödien ins Auge blicken. Trajal Harrell bringt diesen Tanz nun nach Hamburg. Und vielleicht beginnt seine Geschichte erst gemeinsam mit Ihnen.
tanznetz.deThe Romeo ohne Romeo? Diesen Gedanken lässt man bald fallen, nachdem das Tanzen begonnen hat. So schön und traumverloren bewegen sich die zwölf Tänzerinnen und Tänzer, grossgewachsene und gedrungene, junge und ältere.
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Kulturblogg.deGroßes Tanztheater, das sich von Vorstellung zu Vorstellung weiter verdichten wird und immer neue Transformationprozesse anstoßen wird. Dringend empfohlen, nicht nur für Tanzfans.
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Neue Zürcher Zeitung, Lilo WeberDie Künstlerinnen und Künstler um Trajal Harrell leben Grenzüberschreitungen, leben das Miteinander verschiedener Kulturen und Künste, einfach so - ohne jegliche Behauptung und Verlautbarung. So müsste Theater sein.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiebke HüsterEs gelingt Harrells intelligentem Theater, das zunächst daherkommt wie eine Kunst, geschaffen nur für Künstler, uns alle hineinzuholen in seinen wundervollen, für uns alle geschaffenen Raum, in dem wir für uns alle wichtige Musik neu hören, Tanz neu sehen, uns neu denken, kollektiv erfahren können.
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Wayne McGregor, Artistic Director of the Dance Department of La Biennale di VeneziaHarrell nutzt die Werkzeuge des kritischen Denkens, insbesondere Forschungen zu Geschlecht, Feminismus und Postkolonialismus, um sein tiefgehendes Wissen über Kunst- und Tanzgeschichte zu erschließen. Als Ergebnis umfassender Recherchen gleichen seine Shows sensiblen, hybriden und freudvollen Objekten, die gleichermaßen aus Mode, Popkultur und avantgardistischer Kunst schöpfen.
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https://zurichdanceensemble.ch/new/
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/musik-und-buehne/das-tanzstueck-the-romeo-von-trajal-harrell-in-berlin-19102497.html
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/musik-und-buehne/tanz/ein-gespraech-mit-dem-choreographen-trajal-harrell-110505065.html
https://mediathek.berlinerfestspiele.de/de/berliner-festspiele/2023/interview-trajal-harrell