Katharina Grosch, Simon Hastreiter, Nora Kühnhold, Lorenz Nolting, Lisa Wagner
© Laura Levin, Madeleine Palm
Katharina Grosch, Simon Hastreiter, Nora Kühnhold, Lorenz Nolting, Lisa Wagner
© Laura Levin, Madeleine Palm
Theater

Trotzdem 2021 – Abschlussarbeiten Regie Schauspiel der Theaterakademie Hamburg

Nora Kühnhold: Alerta//Desire//Strandplenum

Info

Ein Stück für Menschen ab 14 Jahren. Die Videopremiere des Stückes wird am Montag, den 1. März veröffentlicht.

Vergangene Termine

nur Online

Montag

01.03.21

19:30

Katharina Grosch, Simon Hastreiter, Nora Kühnhold, Lorenz Nolting, Lisa Wagner
© Laura Levin, Madeleine Palm
Ansicht 9660
© Johanna Besseling

Katharina Grosch, Simon Hastreiter, Nora Kühnhold, Lorenz Nolting, Lisa Wagner

Die Premiere muss verschoben werden, sodass am 27.2. kein Live-Stream stattfindet. Eine Kollektive Stückentwicklung für Jugendliche und Junge Erwachsene, für Queers und Gangs, Fantifas, Lebens- und Lesekreise.

Abendzettel als PDF Download

4. Tag, gegen 4 Uhr morgens Irgendwie ist mir gar nicht kalt – okay es ist auch Sommer und wahrscheinlich ist es auch einfach nicht kalt, aber ich hätte trotzdem gedacht, dass ich nachts friere. Es könnte vielleicht daran liegen, dass wir zu viert in diesem kleinen Auto pennen. Ehrlich gesagt bin ich mir gar nicht so sicher, ob wir wirklich schlafen oder immer nur so tun, weil wir eigentlich viel zu aufgeregt sind. Also ich zumindest bin aufgeregt.

Oh jetzt ist gerade Jinx aufgewacht (oder hat so getan, weil Jinx vorher so getan hat, als würde sie schlafen) und wir haben kurz gekuschelt. Sweet! Ich frage mich, ob wir auch noch im Auto schlafen wenn wir am Strand sind, einfach weil es so schön ist...

Die Geschichte: Vier queere Personen aus Südniedersachsen lernen sich über Okcupid kennen und machen zusammen einen Roadtrip an den Strand. Zwischen den Spannungen des gegenseitigen Begehrens und der Frage nach Freund*innenschaft - also ob die Gang einen Unterschied macht - suchen sie nach der eigenen Identität und ihrem politischen (Selbst-)Verständnis. Sie erträumen Utopien. Aber die romantische Idee des Van-Lifes kollidiert mit der Realität: auf dem Rastplatz lauern Wildschweine, vom Sitzen tut der Rücken weh, irgendwer muss immer pinkeln und auch die Außenwelt ist nicht so richtig fern zu halten. Das Stück widmet sich Fragen des Erwachsenwerdens und der eigenen Politisierung: Wie verändert sich unser Blick auf die gewohnte Umgebung, wenn wir anfangen, uns politisch damit auseinanderzusetzen? Welche Möglichkeiten tun sich auf, wenn wir andere Personen kennenlernen, die ähnliche Problemstellungen und Fragen haben wie wir?

Wir leben in einer besonderen Zeit, die uns besondere Hindernisse in den Weg stellt. Inmitten einer Pandemie werden längst überfällige Diskussionen über rechte Strukturen im Staatsapparat und über Rassismus und Sexismus, auch im Theater geführt. Soziale Ungleichheiten werden noch sichtbarer und eine Veränderung der Umstände scheint möglicher denn je. Doch der Widerstand ist groß. Wir machen TROTZDEM Theater und wollen erforschen, welcher Widerstand sich lohnt und was folgt?

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Regie: Nora Kühnhold Dramaturgie: Lilli Ruopp Regieassistenz: Jula Meidenbauer Bühnenbildner/ -in: Naomi Sam Kostüme: Theresa Bahmann Es spielen: Antonia Sandrock, Kara Schröder, R. Schneider, Genet Zegay Bühnenassistenz: Laetitia Megersa Expert*innen: Alix Fivian, Carolin Romansowski, Clarissa N. K. Schröder, Luca Punke Musikalische Gestaltung: @xrhyzed Choreografie: Kristiana Kuhlage Licht: Tobias Neugeschwender, Jerome Wendt

Mit Dank an Anja Wöllert.

Die Abschlussarbeiten Regie Schauspiel 2021 der Theaterakademie Hamburg, Hochschule für Musik und Theater, in Kooperation mit Kampnagel Hamburg und dem Schauspiel Hannover sind gefördert durch: die Mara & Holger Cassens Stiftung, dem Dr. Margitta und Dietmar Lambert-Fonds – Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung, die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die Rudolf Augstein Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.