Eine Gruppe von Tänzer*innen steht auf einer schrägen Bühne, während im Vordergrund eine Person in einer eindrucksvollen Pose auf einer Hand balanciert und Konfetti durch die Luft wirbelt.
© Dominik Mentzos
Eine Gruppe von Tänzer*innen steht auf einer schrägen Bühne, während im Vordergrund eine Person in einer eindrucksvollen Pose auf einer Hand balanciert und Konfetti durch die Luft wirbelt.
© Dominik Mentzos
Tanz

William Forsythe / Ioannis Mandafounis / Dresden Frankfurt Dance Company

Undertainment / Lisa

Tickets:

44/36/24/14 (erm. ab 9 Euro, [k]-Karte ab 7 Euro)

Info

Empfohlen ab 14 Jahren.
Hinweis: In LISA wird stellenweise sehr laute Musik gespielt

Termine

Donnerstag

04.12.25

20:00

Tickets

Freitag

05.12.25

20:00

Tickets

Freitag

05.12.25

21:30

21:30

Publikumsgespräch

mit Ioannis Mandafounis und Luise März

Samstag

06.12.25

20:00

Tickets

Dieser Doppelabend feiert die künstlerische Begegnung zwischen dem Choreografen William Forsythe, dem Gründer der Dresden Frankfurt Dance Company, und dem Choreografen Ioannis Mandafounis, dem neuen Leiter der Company.

William Forsythe gehört zu den wichtigsten und einflussreichsten Choreograf*innen des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Sein innovativer Umgang mit der Tradition des Balletts hat dem Tanz Richtungen eröffnet, die zuvor unvorstellbar schienen. Von 1984 bis 2004 leitete Forsythe das Ballett Frankfurt, und nach dessen Schließung führte er von 2005 bis 2015 die Forsythe Company. Später wurde diese in Dresden Frankfurt Dance Company umbenannt. In diesem Jahr kehrte Forsythe an den Ort seines langjährigen Schaffens zurück und entwickelte zum ersten Mal eine neue Arbeit für die Company. In UNDERTAINMENT schafft Forsythe aus einem improvisatorischen Baukasten eine eigene Struktur, die nichts anderes repräsentieren will, sondern allein für sich steht und genau darin ihren Reiz entfaltet. Wie in einem Kaleidoskop entstehen ständig neue Muster: klar gerahmt, aber voller Überraschungen und Wendungen. Die Tänzer*innen tauchen tief in dieses von ihnen selbst erschaffene System ein und loten es bis an seine Grenzen aus.

LISA nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche Reise – mitten hinein in die Welt der 1930er Jahre. Basierend auf der Methode der Live-Choreografie, entwickelt von Ioannis Mandafounis, entsteht auf der Bühne ein Raum voller Möglichkeiten. Die Tänzerinnen entscheiden live und im Moment der Aufführung, wann sie die Bühne betreten und wieder verlassen. Diese spontanen Wechsel erzeugen immer neue Dynamiken: Zwei Personen begegnen sich, und plötzlich entsteht eine rauschende Gruppenszene. Kurz darauf steht eine Tänzer*in ganz allein auf der Bühne, und es entfaltet sich ein unerwartet berührendes Solo. Diese dramaturgischen Prinzipien verschmelzen in LISA mit Gedichten des Lyrikers Ossip Mandelstam und der Musik von Gabriel Fauré.

Die Körpergeräusche der Tänzer als Musik und Signale einer auf Improvisation beruhenden Choreographie, beides füllt den Raum oder vielmehr: lässt eine lang vermisste Weite spüren. Typische Abläufe, die langen diagonal geführten Arme, die Körperspiralen und aus der Achse gezogenen Arabesken, tauchen wie gute alte Bekannte der Forsythe-Welt auf. Zu sehen ist die Souveränität, eine Bewegung in ihrer Länge auszukosten. Und so sowohl dem Ensemble als auch dem Publikum den Raum für Reflexion zu öffnen.

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FAZ, Eva Maria Magel, 06.06.2025

einfach nur beeindruckend exakt

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Frankfurter Neue Presse, Katja Sturm, 07.06.2025

Das Stück ist sehr ruhig und konzentrierend, das ist ganz fein gearbeitet und präzise, wie man es von Forsythe kennt.

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Esther Boldt, hr2 Frühkritik

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Während Konfetti herunterregnet, trägt eine Person eine andere auf einer Hand, deren Beine und Arme zu Boden fallen. Im Hintergrund sieht man Menschen weglaufen..
© Dominik Mentzos
In einem kahlen, hallenartigen Raum stehen Tänzer*innen in einer offenen Quadratformation aufgereiht und drücken mit einer Hand ihre Wangen zusammen. Zwei Personen stehen in der Mitte, eine mit Händen auf den Hüften und eine mit Händen auf dem Kopf.
© Stephan Floss
Eine Person steht vorne leicht zur Seite gebückt und lässt in diese Richtung die Arme hängen. Hinter ihr stehen drei Personen in einer V-Formation. Dahinter tanzen weitere Personen gleich oder bewegen sich auf andere Weise.
© Stephan Floss
Einige Tänzer*innen liegen in einem verhedderten Haufen übereinander. Neben ihnen steht eine Person, die offenbar mit ihnen spricht, während sie auf den Haufen zeigt.
© Dominik Mentzos
Eine Person beugt sich über die Seite nach unten während sie den einen Arm weit vor sich schiebt und die Schulter des anderen Arms in die entgegengesetzte Richtung zieht. Hinter ihr ist eine Person mit einem Knie auf dem Boden und winkelt die Arme an.
© Dominik Mentzos
Konfetti regnet auf eine fast leere Bühne herab. Auf der linken Seite springt eine Person in die Luft, auf der rechten Seite steht eine Person auf einer erhöhten Plattform.
© Dominik Mentzos

UNDERTAINMENT

Choreografie William Forsythe Tanz Tänzer*innen der Dresden Frankfurt Dance Company Choreografische Assistenz Cyril Baldy Probenleitung Pauline Huguet Licht Tanja Rühl Kostüm Dorothee Merg


LISA

Choreografie Ioannis Mandafounis Tanz Tänzer*innen der Dresden Frankfurt Dance Company Kostüm Dorothee Merg Klavier Gabriele Carcano Dramaturgie Philipp Scholtysik Choreografische Assistenz Pauline Huguet Bühne, Licht Ioannis Mandafounis


Besetzung Sophie Borney, Thomas Bradley, Emanuele Co’, Audrey Desmurs, Louella May Hogan, Nastia Ivanova, Marina Kladi, Yan Leiva, Antonin Mélon, Emanuele Piras, Solène Schnüriger, Ichiro Sugae, Ido Toledano, Simon Voitoux Puigrenier, Ashley Alexandra Wright, Sam Young-Wrigh.

UNDERTAINMENT ist eine Koproduktion mit DE SINGEL – International Arts Centre und dem Romaeuropa Festival. Mit Unterstützung durch Dance Reflections by Van Cleef & Arpels.

Die Dresden Frankfurt Dance Company wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Company-in-Residence in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main.