





Wolfgang Schorlau / Oliver Bottini
Das mörderische Geschäft mit Mensch und Tier
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06.11.14
18:30
Wolfgang Schorlau und Oliver Bottini zählen zu den wenigen deutschen Autoren, die dezidiert politische Kriminalromane auf international hohem Niveau schreiben. In »Am zwölften Tag« (KiWi), Schorlaus siebtem Fall mit dem Privatermittler Georg Dengler, stehen Massentierhaltung, Fleischproduktion und das üble Geschäft mit rumänischen Leiharbeitern im Brennpunkt. Denglers Sohn Jakob ist dabei eine der zentralen Figuren; er ist Aktivist in einer Gruppe von Tierschützern, die gegen die Fleischmafia kämpft. Die jungen Leute schleichen sich nachts in einen Bauernhof, in dem 20.000 Puten auf schlimmste Weise gemästet werden. Weiß und zart soll ihr Fleisch werden, vor allem weibliche Konsumenten schätzen das. Jakob und seine Freunde wollen diese Tierquälerei filmen. Doch dazu kommt es nicht, sie werden überrascht und in ein Verlies gesperrt.
Oliver Bottini erzählt in »Ein paar Tage Licht« (DuMont) von deutschen Waffenexporten nach Algerien. Am Anfang steht eine Entführung: Peter Richter, Manager in der Rüstungsindustrie, wird im algerischen Constantine gekidnappt. Reflexartig wird ein Al-Qaida-Ableger verantwortlich gemacht, denn Algerien, das größte Land Afrikas, gilt als Al-Qaida-Territorium. Der an der deutschen Botschaft in Algier stationierte BKA-Mann Ralf Eley traut den Behörden jedoch nicht. Er macht sich auf die Suche nach dem Entführten. Und kommt dabei mörderischen Geschäften auf die Spur, die ihren Ausgang in der württembergischen Provinz haben und bei denen Menschenleben zweitrangig sind.