05.Juni 2013 – 15.Juni 2013
Live Art Festival #5: Zoo 3000: Occupy Species
Unter dem Titel ZOO 3000: OCCUPY SPECIES widmet sich das LIVE ART FESTIVAL 2013 exklusiv dem Verhältnis von Mensch und Tier und verhandelt zehn Tage lang machtpolitische Verhältnisse von Klassen, Ethnizität, Geschlechtern und Habitaten. Die als »animal turn« bezeichnete Wende beschäftigt sich beispielsweise mit Fragen der Handlungsfähigkeit und Subjektivität von Tieren als Akteuren der Geschichte oder auch mit »Spezies« als Ressourcen für Herrschaft und Emanzipation. Das Versprechen der Animal Studies: die radikale und progressive Verkomplizierung aller Verhältnisse. Denn tatsächlich scheint die konsequente Berücksichtigung von Tieren bei Fragen wie Sexualität, Politik oder Freundschaft die Grenzen des bislang dazu Gedachten zum Einsturz zu bringen. Die Animal Studies sind eines der bemerkenswertesten Phänomene der Kultur- und Geisteswissenschaften und sind Motor politischer Bewegungen und künstlerischer Produktion, die sich in Tanz, Installation, Performance und Intervention ausdrückt. Das dritte Jahrtausend stellt Zoopolitik auf die Tagesordnung – das LIVE ART FESTIVAL 2013 nimmt die Herausforderung einer Kritik der politischen Zoologie an und reflektiert in der EXPLODIERTEN UNIVERSITÄT des wissenschaftlichen Leiters des Festivals Fahim Amir die Potentiale des Diskurses, die in der LANGEN NACHT DER BEFREIUNG kulminiert und dem Praxis-Test unterzogen wird. À propros Praxis: Im Kampnagel-Restaurant »Casino« gibt es während des Festivals vegetarische und vegane Köstlichkeiten – und der mobile Kiosk von Supersyl / Manuel Scuzzo sorgt für Wohlbefinden an unerwarteten Orten.
Kommen Sie als Hund zum Knochen: Don´t miss ZOO 3000!
Das LIVE ART FESTIVAL auf Kampnagel findet im Verbund mit sieben europäischen Partnern statt, unterstützt durch eine fünfjährige Förderung des EU-Kulturprogramms. Gemeinsam will dieses Netzwerk die Wahrnehmung der Kunstform Live Art fördern, durch verschiedene Formen des künstlerischen und theoretischen Austauschs. Gefördert von Kulturstiftung des Bundes, Hamburgische Kulturstiftung, ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder, Goethe Institut, Rudolf Augstein Stiftung und Ilse und Dr. Horst Rusch Stiftung,