Bryce Dessner
© Shervin Lainez
Bryce Dessner
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Musik

Bang on a Can All-Stars

Tickets:

18 Euro

Vergangene Termine

Freitag

18.11.16

19:30

Bryce Dessner
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Julia Wolfe
© Peter Serling

Bryce Dessner

Julia Wolfe

Julia Wolfe: Reeling Florent Ghys: An open Cage Michael Gordon: Gene takes a Drink Christian Marclay: Fade to Slide David Lang: unused swan Tyondai Braxton: Casino Trem Caroline Shaw: Really Craft When You Todd Reynolds: Seven Sundays Steve Reich: The Cave of Machpelah Bryce Dessner: Letter 27 Anna Clyne: A Wonderful Day Alvin Lucier: Firewood

Die Musiker von Bang on a Can rücken ganz nahe an die Gegenwart und werden für ihren stilübergreifenden Zugang zur zeitgenössischen Musik weltweit gefeiert. Für ihr Album »Field Recordings« baten sie Freunde aus verschiedensten Bereichen der Musikwelt, auf Basis von Tonaufnahmen von Stimmen, Melodien oder Naturgeräuschen neue Werke zu schreiben. Ans Werk gemacht haben sich u.a. Bryce Dessner, Gitarrist von The National, der Minimal-Music-Pionier Steve Reich oder der Electrokünstler Tyondai Braxton. Die Ergebnisse sind so unterschiedlich wie ihre Schöpfer.

Bang on a Can Bang on a Can startete 1987 in New York als 12-stündiger Konzert-Marathon mit experimenteller Musik von größtenteils unbekannten Musikern. Heute ist das Festival mit seinen zahlreichen Ablegern eine der wichtigsten Instanzen für Neue Musik. Neben dem jährlichen Festival gibt es die Bang on a Can All-Stars, die auf der ganzen Welt in Konzertsälen und auf Festivals spielen und etliche CD-Aufnahmen mit Neuer Musik eingespielt haben. Um den Nachwuchs kümmert sich Bang on a Can ebenfalls: Jährlich haben junge Komponisten im Massachusetts Museum of Contemporary Art die Chance, von den Pionieren der Neuen Musik zu lernen. Das große Ziel der Gründer Michael Gordon, Julia Wolfe und David Lang: neuen musikalischen Ideen einen Raum geben, in dem sie sich frei von Grenzen genreübergreifend entwickeln können.

Julia Wolfe 1987 gründete Julia Wolfe mit David Lang und ihrem Ehemann Michael Gordon das Bang on a Can Festival. Ihre Musik ist beeinflusst von Rockmusik und enthält oft wiederkehrende Muster, die ganz der Minimal Music der 60er Jahre entsprechen. Außerdem verarbeitet sie in ihren Werken historische Stoffe: So in »Cruel Sisters«, einer traditionellen englischen Ballade, oder »Steel Hammer«, das sich auf die Arbeiter-Legende um John Henry bezieht. Renommierte Ensembles und Orchester wie das Ethel, Kronos und Cassatt Quartett oder das Münchener Kammerorchester haben Werke bei Julia Wolfe beauftragt. Seit 2009 ist sie Professorin für Komposition an der New York University. Für ihr Werk »Anthracite Fields« erhielt sie 2015 den Pulitzer-Preis für Musik.

Bryce Dessner Seinen Durchbruch hatte Bryce Dessner 2009 mit »Aheym«, einem Auftragswerk für das Kronos Quartet. Seit dem ist er einer der gefragtesten Komponisten der heutigen Zeit. Seine Orchester-, Kammer- und Vokalwerke werden von führenden Konzerthäusern und Ensembles beauftragt: Los Angeles Philharmonic, Ensemble intercontemporain, Kronos Quartet, Barbican Centre, Metropolitan Museum of Art und vielen mehr. Als Leiter zahlreicher Festivals in den USA und Großbritannien bringt Bryce Dessner immer wieder Größen der Neuen Musik Szene zusammen, darunter Steve Reich, Philip Glass und Hiroshi Sugimoto. Zusammen mit Ryuichi Sakamoto schrieb er die Musik zum Film »The Revenant«, der einen Golden Globe für die beste Filmmusik erhielt. 2016 erschien in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Aaron bereits sein zweites Charity-Album.

Steve Reich Der New Yorker Komponist Steve Reich ist einer der Pioniere der Minimal Music und gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine innovativen Arbeiten mit Bandschleifen (Tape Music) und die daraus resultierende Kompositionstechnik der Phasenverschiebung (Phasing) standen am Anfang seines Schaffens und können als frühe Form des Sampling betrachtet werden. Was heute als Minimal Music bezeichnet wird, geht auf das Streben von Komponisten wie Steve Reich in den 60er Jahren zurück: Sie suchten im Ritus, im Tanz und im Archaischen nach den Wurzeln der Musik, um die Menschen mit ihrer Musik unmittelbar berühren zu können, emotional und nicht nur intellektuell.

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Klarinette: Adrian Sandi Violoncello: Ashley Bathgate Kontrabass: Robert Black Gitarre: Derek Johnson Klavier: Vicky Chow Schlagzeug: David Cossin

GREATEST HITS ist eine Kooperation zwischen Elbphilharmonie Hamburg, Kampnagel und NDR das neue werk. Gefördert von Feldtmann Kulturell, Hamburgische Kulturstiftung, BMW Niederlassung Hamburg, Kulturbehörde Hamburg. Präsentiert von NDR Kultur.