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Can the subaltern remember?

Dr. Massimo Perinelli: 30 Jahre NSU-Komplex – 30 Jahre Migrantifa

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Mittwoch

14.04.21

19:00

ZUM DIGITALKONGRESS ANTIFASCHISMUS 2021: KOMPLEXE ERINNERUNG – KOMPLEXE STRATEGIEN

Wer erinnert an die Opfer rechter Gewalt, wer benennt Täter*innen und ihre Unterstützer*innen? Und wer erinnert explizit nicht? Wessen Erinnerungspraxis und Expert*innenwissen wird marginalisiert und wessen Narrativ mit der Macht der Dominanzgesellschaft durchgesetzt? Schon vor dem Digital-Kongress ANTIFASCHISMUS 2021 geben Dr. Massimo Perinelli und Dr. Katharina Rhein zwei inhaltliche Inputs in die Themen des Kongresses. In ihren Kurzvorträgen und im anschließenden Gespräch mit Nissar Gardi benennen sie einige zentrale Fragestellungen, die am 16. und 17. April weiter vertieft werden.

Dr. Massimo Perinelli: 30 Jahre NSU-Komplex – 30 Jahre Migrantifa

Der Historiker, Referent und Aktivist Massimo Perinelli skizziert in seinem Vortrag drei parallele Entwicklungen: Während die Mörder*innen des NSU seit den 1990ern Anschläge auf migrantisch gelesene Menschen organisierten, ignorierten die Ermittlungsbehörden alle Hinweise auf die rechtsradikalen Motive. Stattdessen kriminalisierten sie - flankiert von einem Großteil der Medien - die Opfer, Überlebenden sowie ihre Angehörigen. Deren Hinweise und Aussagen wurden diskreditiert, was zu einer Selbstorganisation postmigrantischer Communities gegen die Marginalisierung ihrer Erfahrungen, Erinnerungung und ihres Expert*innenwissens führte.

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Projektleitung: Jens Geiger Projektkoordination Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg: Petra Zivkovic Projektkoordination Kampnagel: Alina Buchberger Produktionsleitung Kampnagel: Johanna J. Thomas Projektkoordination Metropolis Kino: Manja Malz Kurator Filmprogramm und Ausstellung: Jens Geiger Kurator*innen Kongress: Alina Buchberger, Jens Geiger, Petra Zivkovic Mitarbeit Kongress: Annette Hans Videoschnitt Kongress: Francis Eggert Beirat: Ibrahim Arslan, Caro Keller, Dr. Susann Lewerenz, Daniel Manwire, Dan Thy Nguyen, Dr. Reyhan Şahin, Eliza-Maimouna Sarr Vermittlung: Sonja Collison, Melani Klaric Gestaltung Druckerzeugnisse: Damian Domes Gestaltung Website: Damian Domes, Fabian Donay Entwicklung und Umsetzung Website: Fabian Donay Redaktion Social Media: Marcel Wicker

Eine Veranstaltung von Kampnagel, Heinrich Böll Stiftung Hamburg und Metropolis Kino. Mit Unterstützung von ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Buccerius, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Heinrich Böll Stiftung und Amadeu Antonio Stiftung. Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.