250403 026 Jungfernstieg Walc AS
© Kampnagel
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[Still] Claiming Common Spaces
Installation / Performance

Captain Boomer Collective

The whale

Nach spektakulären Stationen in Australien, Europa und zuletzt bei der Klima-Konferenz in Baku ist die lebensnahe Skulptur eines Pottwales nun endlich in der Hansestadt - im Herzen der Innenstadt, am Jungfernstieg. Diese künstlerische Intervention weist kritisch auf die Folgen des Klimawandels hin, und produziert gleichzeitig ein ebenso schönes wie verstörendes Bild. Das Spiel mit Fiktion und Realität im öffentlichen Raum löst Verwunderung und Bewunderung zugleich aus, ruft eine ebenso emotionale wie intellektuelle Reaktion hervor, die den Alltag der Hamburger Innenstadt für einen poetischen Moment unterbricht.

Die realistisch anmutende Plastik hat eine Länge von 15,5 Metern und wiegt circa 1000 kg. Sechs Performende in weißen Schutzanzügen begleiten die Installation, »analysieren« den Wal, treten mit den Passanten in Kontakt und vertiefen die apokalyptische Wirkung.

Im Kontext des Claiming Common Spaces Festival der Internationalen Produktionshäuser, das vom 03.-05.04.2025 auf Kampnagel stattfindet und die deutschsprachige Freie Szene mit internationalen Akteur*innen verknüpft, ist die Installation Ausdruck des Wunsches, auch in dieser Zeit, in der Kunstfreiheit in mehr und mehr Ländern eingeschränkt wird, öffentlichen Dialog durch künstlerische Mittel mitzugestalten.

The Whale

THE WHALE ist der Titel des Werkes der belgischen Künstlergruppe »Captain Boomer Collective«, die für ihre kritischen Interventionen im öffentlichen Raum bekannt sind und nun auch den deutschsprachigen Theaterraum erobern wollen.

In der Post-Wahl-Phase erinnert und mahnt THE WHALE als stummes Plädoyer an unseren Umgang mit der Natur, die Vergänglichkeit des Lebens und transformiert so den öffentlichen Raum in einen Diskurs- und Reflexionsort.

Starker Auftakt des Bündnis-Jubiläums

Die Aktion, die noch bis Samstag 19 Uhr am Jungfernstieg zu erleben ist, bildet den starken Auftakt des Jubiläums 10 Jahre Bündnis Internationaler Produktionshäuser. Neben einem hochkarätigem Diskursprogramm werden während des Festivals auf Kampnagel auch die den Wahlkampf dominierenden Themen aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven heraus gebündelt und verhandelt.

Seit der Spielzeit 2016/17 fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien den Zusammenschluss der sieben größten Institutionen der zeitgenössischen performativen Künste in Deutschland, die neben ihren bereits etablierten Programmen und Praktiken hinaus, gemeinsame künstlerische Vorhaben realisieren.

Das gesamte Festival-Programm finden Sie hier.

Vergangene Termine

Archiv

Donnerstag

03.04.25

06:00

Archiv

Freitag

04.04.25

13:00

Archiv

Samstag

05.04.25

13:00

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