Eszter Salamon
Monument 0.4 Lores & Praxes (a ritual of transformation)
Vergangene Termine
12.08.17
11:00
13.08.17
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15.08.17
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16.08.17
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17.08.17
13:30
18.08.17
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19.08.17
11:00
20.08.17
11:00
Zehn Tänzer*innen treten zehn Tage während der Öffnungszeiten im Museum auf und schaffen mit choreografischen Ritualen auf Basis außereuropäischer Kriegs- und Widerstandstänze eine immersive Ausstellungserfahrung.
2014 zeigte die Choreografin Eszter Salamon als Uraufführung auf dem Sommerfestival den ersten Teil ihrer Monument-Reihe, die sich mit Tanz und Erinnerung beschäftigt: In MONUMENT 0: HAUNTED BY WARS (1913 - 2013) erweiterte sie die europäische Tanz-Perspektive um Stammesstänze und populäre Tanzformen mit Ursprüngen in Regionen mit Krisengeschichte weltweit und wurde anschließend u.a. zum Festival d’Avignon eingeladen. Nachdem Salamon dann mit dem Kammerspiel MONUMENT 0.1: VALDA & GUS über die Erinnerungen zweier alter Tänzer an ihre Karrieren beim vergangenen Sommerfestival ein berührender Festival-Hit gelang, zeigt sie nun den neuesten Teil aus ihrer Serie: Darin bezieht sich die Choreografin auf das altenglische Wort »Lore« (überliefert auch in Folk-lore), welches das dynamische, von gelebter Praxis übermittelte Wissen von Gesellschaften bezeichnet, und entwirft eine Arbeit mit zehn Tänzer*innen aus neun Ländern von Costa Rica bis Südafrika für das Museum für Kunst und Gewerbe. Wie im ersten Teil transformiert die Choreografin regionale Kriegs- und Widerstands-Tänze aus Asien, Afrika, Südamerika und dem Mittleren Osten. Die Besucher*innen können sich im Ausstellungsraum frei zwischen den Tänzer*innen bewegen; diese geben wiederum ihre eigenen Erfahrungen bei der Verkörperung und Transformation der Volkstänze und populären Tanzformen weiter und werfen so Fragen nach kollektiver Erinnerung auf.
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