





Lucrecia Dalt / Valentina Magaletti / Andrea Belfi / Emol / Nelly Boyd
Festivaltag 4 + Lange Nacht
Vergangene Termine
22.01.22
20:00
22.01.22
21:00
22.01.22
22:00
22.01.22
23:00
22.01.22
23:59
20:00 Nelly Boyd
21:00 Valentina Magaletti
22:00 Emol
23:00 Andrea Belfi
00:00 Lucrecia Dalt
In der Langen Nacht zum Abschluss des Festivals präsentieren wir fünf kürzere Einzelkonzerte.
Die in Berlin lebende kolumbianische Musikerin Lucrecia Dalt. verbindet in ihrer Arbeit zwei Welten: die der Avantgarde und die der zeitgenössischen elektronischen Musik. Dabei fließt ihr akademischer Hintergrund als Geotechnikerin ebenso ein wie Musik und Philosophien aus der ganzen Welt. Abstrakte Musik wird mit Sounddesign und poetischem und eindringlichem Gesang verbunden. Bereits 2021 sollte Lucrecia Dalt bei klub katarakt ihr neues Album No era sólida (erschienen im September 2020) zum ersten Mal in Hamburg präsentieren. Dies wird nun nachgeholt und ergänzt durch neue, während der Pandemie entstandene Stücke.
Valentina Magaletti ist eine italienische Schlagzeugerin, Perkussionistin und Komponistin aus London, deren Ziel es ist, eine folkloristische und eklektische Palette durch endloses Hören und Experimentieren mit neuen Materialien und Klängen strategisch zu bereichern. Sie hat mit Künstler*innen wie Nicolas Jaar, Jandek, Charles Hayward, Graham Lewis (Wire, Dome), Tightpaul Sandra (Coil, Spiritualized, Julian Cope) und Thurston Moore zusammengearbeitet. Ihre Arbeiten reichen von eher konventionellen Jazz-Ansätzen bis zu Drone-/Field-Recordings und experimentellen/Avantgarde-Produktionen. An diesem Abend spielt Valentina Magaletti ein Solo-Set.
Der in Berlin lebende italienische Schlagzeuger Andrea Belfi ist bekannt für seine energiegeladenen und charismatischen Auftritte, sowohl als Solomusiker als auch in zahlreichen Kollaborationen. Sein neues Album Ore, das er bei klub katarakt vorstellen wird, stellt das Schlagzeug in den Mittelpunkt eines tiefen, hypnotischen Hörerlebnisses, in dem sich Rhythmus mit elektronischen Texturen und eindringlichen klanglichen Details verbindet. Im Laufe der Jahre hat Belfi eine Klangwelt aufgebaut, die ein einfaches Schlagzeug-Setup mit einer gleichermaßen prägnanten elektronischen Komponente kombiniert. Auf Ore gelingt Belfi eine meisterhafte Synthese dieser beiden Klangwelten.
Luka Lenzin alias Emol lebt mit Musik und Illustration in Hamburg. Lenzin ist Mitglied der Bands plastiq und TWISK und Teil des Kollektivs ZOLLO. Die ersten Solo-Arbeiten als Emol enstanden 2019. In Kombination von Stimme und Elektronik erschafft Emol eine sehr persönliche, intime Klangwelt zwischen Experiment und Pop, in der Synthesizer, Geräusche und Stimme die Sprachinformation modulieren. Nach einem kürzeren Auftritt in der Langen Nacht 2020 wird Emol eigens für diesen Abend zum ersten Mal eine längere durchgehende Performance konzipieren und uraufführen.
Das Ensemble Nelly Boyd spielt ein Stück des Komponisten Jan Feddersen. Feddersens Kompositionen akzentuieren in besonderer Weise den Aspekt der Raumbezogenheit. Akkorde in reiner Stimmung produzieren eine Vielzahl an zusätzlichen Tönen im Ohr der Hörer*in, die allein durch die exakte Stimmung und die Gegebenheiten des Aufführungsortes entstehen: Differenztöne, Obertöne, Überlagerungen durch Reflexionen und daraus resultierende, stark wahrnehmbare Pulsationen, deren Überlagerung wieder neue Töne, Interferenzen und Reflektionen hervorbringen. Diese »Arbeit mit dem Raum« lässt die Stücke des Komponisten wie eine sich ständig wandelnde Klang-Skulptur erscheinen.
Das Programmheft zum Download gibt es hier.