Ansicht 8964
© Franck Edmond Yao
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Theater

Franck Edmond Yao alias Gadoukou La Star

Das Sandwich Syndrom – Pris en sandwich entre deux continents

Tickets:

15 Euro (erm. 9 Euro)

Info

In französischer, englischer und deutscher Sprache mit kreativer Simultanübersetzung.

Vergangene Termine

Uraufführung

Freitag

20.03.20

21:00

Samstag

21.03.20

21:00

Zwischen zwei Kontinenten zu leben ist nicht nur anstrengend, sondern eine Zerreißprobe. Das tänzerische Diskursformat SANDWICH SYNDROM transformiert diese Erfahrung in eine vierteilige Serie: Der ivorische Performer und Choreograf Franck Edmond Yao (bekannt aus Gintersdorfer/Klaßen und La Fleur) alias Gadoukou la Star lädt über die Spielzeit hinweg Gäste mit Alltagsexpertise dazu ein, kontroverse Themen rund um die Identität zwischen dem europäischen und dem afrikanischen Kontinent durchzukneten. Es werden Erfahrungen geteilt, Standpunkte verteidigt, Schlüsse gezogen und hitzig diskutiert – eine postkoloniale, praxisnahe Analyse. Nach einem feurigen Aufschlag im Oktober, bei dem die Befreiung von Stereotypen und das Leben in Deutschland mit angezogener Temperamentbremse debattiert und getanzt wurden, geht es diesmal um das Jonglieren zwischen deutschem Bürokratie-Stress und fordernden Fernbeziehungen, sowie um die schwierige Positionierung als Aktivist*in im Klammergriff europäischer wie afrikanischer Politiker-Kampagnen. Die aufgeladene Stimmung wird im zweiten Teil des Abends auf die Körper umgeleitet: Wir tanzen den ivorischen Coupé-Décalé, der sagt: Nicht das Leben frisst mich, ich fresse das Leben; und den ivorische Zouglou, der politischen Ausdruck im Kontext eines Studentenwiderstandes als körperliche Praxis etablierte. Die verschiedenen Tänze werden als Ventile benutzt, um die geteilten Positionen zu verdauen und sich aus fremdbestimmten Bildern und Machtgefügen zu befreien.

TIPP: Das Sandwich Syndrom lässt sich am Fr-20.03. kombinieren mit der Veranstaltung CHRISTOPH SCHLINGENSIEFS OPERNDORF AFRIKA ON TOUR um 19:00.

NOCH EIN TIPP: Am Sa-21.03. findet im Anschluss die AFRO PRIDE Party von DJ Waxs statt.

LETZTER TIPP: noch mehr Produktionen und Diskursformate (Feb-Apr) zum Thema Postkolonialismus sind in der Reihe DECOLONIZE NOW zusammengefasst.

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Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Behörde für Kultur und Medien Hamburg.