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Theater / Tanz

Gintersdorfer / Klaßen

Das neue schwarze Denken - Chefferie

Tickets:

12 Euro (erm. 8 Euro)

Vergangene Termine

Mittwoch

21.05.14

20:00

Donnerstag

22.05.14

20:00

Freitag

23.05.14

20:00

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Monika Gintersdorfer und Knut Klaßen lassen ihr deutsch-ivorisches Team widerspruchsfreudiger Individualisten eine CHEFFERIE performen. Als »Chefferie« bezeichnet man eine politische und administrative Einheit, die es in Afrika vor der Kolonisierung gegeben hat, und die dort auch heute parallel zu den staatlichen Organisationen nach eigenen Grundsätzen weiterarbeitet: viele Chefs – kein Unten. Auch wenn es in der realen sozialen Praxis nie eine Ansammlung von gleichberechtigten Chefs gab, entstand dennoch symbolisches Kapital für alle Beteiligten. Am NEUEN SCHWARZEN DENKEN auf offener Bühne beteiligen sich neben dem Kernteam auch Künstler aus der Demokratischen Republik Kongo, aus Ruanda und aus den Niederlanden. Die Performer formulieren kontroverse Thesen zum mehrdeutigen Konzept des Panafrikanismus und erschaffen physische Repräsentationen eines afrikanischen Selbstverständnisses, das – immer wieder unterschiedlich eingesetzt und umcodiert – von Regierungen, Oppositionellen, Milizen, Kirchenführern, Musikern, Künstlern, Dorfchefs, Radio- und Fernsehmoderatoren und Fashion Adepts verbreitet wird.

Vor der Vorstellung am 21.05. findet um 19:00 der Vortrag 20 Jahre nach dem Genozid: Ruandas Reformagenda zwischen Turbokapitalismus und traditionsbewusstem Wertekanon statt. In französischer Sprache mit deutscher Übersetzung, Eintritt frei.


Ausstatter/ -in: ...8....9....UMBRUCH 89! Von und mit: Nadia Beugre, Thijs Bouwknegt, Patrick Boyoka alias Dinozord, Gotta Depri, Hauke Heumann, Hervé Kimenyi, Chiku Lwambo, Papy Mbwiti, Pierette Mondako, Michael Sengazi, Eric Parfait Francis Taregue alias SKelly, Franck Edmond Yao alias Gadoukou la Star Kostüme: Marc Aschenbrenner, Gintersdorfer / Klaßen

Eine Produktion von Gintersdorfer/Klaßen in Koproduktion mit Kampnagel, SpielArt Festival München, Goethe Institut München, Goethe Institut Kigali, FFT, Pumpenhaus Münster, HAU Hebbel am Ufer, KVS Brüssel. Gefördert im Fonds Turn der Kulturstiftung des Bundes.