Zwei Personen sitzen auf einem Bühnenboden in enger kurzer Kleidung und mit High Heels. Sie haben lange,  Pferdeschwänze und strecken ihre Beine elegant nach oben. Hinter ihnen steht im blauen Lichtstrahl eine Person mit Umgang und spricht in ein Mikrofon
© Maike Gräf
Zwei Personen sitzen auf einem Bühnenboden in enger kurzer Kleidung und mit High Heels. Sie haben lange,  Pferdeschwänze und strecken ihre Beine elegant nach oben. Hinter ihnen steht im blauen Lichtstrahl eine Person mit Umgang und spricht in ein Mikrofon
© Maike Gräf

House of Brownies

BEcunting feat. Pascal Schmidt, Mandhla and Black Pearl

Tickets:

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Freitag

31.03.23

22:30

Mit BeCunting begeben sich die Performer*innen auf eine Reise der Selbstentdeckung durch Bewegung und Gesang. In einer Reihe von Geschichten, die sich mit existenziellen Fragen, BI*PoC, Queerness sowie einem Gefühlszustand von körperlichem und sozialem Unwohlsein beschäftigen, thematisieren die Performer*innen Alltagserfahrungen und verarbeiten diese in unterschiedlichen Tanzstilen – von Contemporary über Ballroom bis hin zu Klassischem Tanz. Dabei trotzen sie einer heteronormativen Gesellschaft, indem sie ihre Stimmen stärken und die Schönheit ihrer Individualität entdecken und umarmen.

Pascal Schmidt hat im Jahr 2014 den B.A. an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim gemacht, mit einem unterstützenden Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. Außerdem war Pascal Schmidt Tänzer*in, Workshopleiter*in und Choreograf*in am Bundesjugendballett von John Neumeier. 2016-2019 war Pascal Schmidt am Hamburg Ballett engagiert und veranstaltete und organisierte neben der dortigen Tätigkeit weitere Projekte, wie z. B. das Projekt »Salon kleiner Michel«, bei dem Pascal Schmidt sämtliche Kurz-Choreographien kreierte und die Kostüme selbst designte. Seit 2020 arbeitet Pascal Schmidt an privaten Projekten und ist Teil des Künstler*innen-Kolletivs »BIPOC queer HH« in dem Pascal Schmidt künstlerische und organisatorische Aufgaben erfüllt. Außerdem ist Pascal Schmidt Leiter*in und Hauptansprechperson des Kollektivs »House of Brownies«. Außerdem arbeitet Pascal Schmidt mit dem Medium der Fotografie, wo they Portraits von diversen Menschen aus dem nahen Umfeld herstellt, die das Spiel mit Bewegung und Mode in Bezug auf Geschlecht thematisieren. Im Jahr 2021 wurde die Arbeit von Pascal Schmidt durch die Ferdinand-Möller-Stiftung gefördert.

Mandhla – ein trans-femininer geschlechtlich nicht konformer Körper, geboren und aufgewachsen in Simbabwe, Afrika. Zurzeit lebt sie zwischen Berlin und Köln und bringt eine Mischung aus experimenteller R&B- und Soul-Musik, die mit visuellen Projektionen und performativen Tanz verwoben ist. Ihre Musik erzählt von den alltäglichen Prüfungen, die Trans*-, Enby- und Femme*-Migrantinnen in Bezug auf Liebe, Identität, Sex und Akzeptanz erleben. Als politische und soziale Aktivistin ist sie Teil des BIPoC-Kollektivs DEMASK, das sich für die Schaffung sicherer Räume für QT (Queer, Trans) BIPoC in Köln und Umgebung einsetzt. Sie studiert außerdem Design an der Hochschule Rhein Waal und ist eine visuelle Medienkünstlerin.

Black Pearl de Almeida Lima (geb. 1994, Brasilien) ist eine multidisziplinäre afro-lateinamerikanische Trans-Künstlerin, die in Berlin ansässig ist. Sie hat ihren Master of Arts an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim absolviert und ist in verschiedenen Kunstinstitutionen und renommierten Tanzkompanien in Deutschland aufgetreten. In 2020 hat sie sich in der deutschen Ballroom Szene etabliert und ist derzeit ein Mitglied der Iconic House of Saint Laurent Europe und Kiki House of Solar, in den Kategorien; Runway. Ihre Forschungsarbeit beziehen sich auf die Anwendung des Körpers als künstlerische und politische Plattform, um die Unsichtbarkeit (physisch und symbolisch) von Trans-Personen durch deren Lebensgeschichten zu erläutern. Black Pearl strebt an, die koloniale Narrative aller klassischen Bewegungsformen zu dekonstruieren und durch ihre Körpererfahrungen Potenziale zu übersetzen und Aspekte im Zusammenhang mit der Repräsentation und Repräsentativität von Körpern in der Kunst zu reflektieren.