Josep Caballero García
Disparade Families
Feat. Peter Frost Der Cora, Katharina Bromka, Lea Martini & Enis Turan
Vergangene Termine
27.11.24
20:30
28.11.24
20:30
29.11.24
20:30
30.11.24
20:30
Marcel Duchamp»Ich war ganz zufrieden, entwurzelt zu sein, weil ich eben den Einfluss der Wurzel auf mich fürchtete (….) Ich befand mich in einem angenehmen Bad, weil ich ruhig schwimmen konnte, während man nicht ruhig schwimmen kann, wenn es zu viele Wurzeln gibt. Verstehen Sie?«
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Mit ihrem neuen Stück DISPARADE FAMILIES begeben sich der Choreograf Josep Caballero García & Team an den wohl prägendsten Ort vieler Menschen: die Familie. Die choreografische Beschwörung erzählt, besingt und betanzt alternative Familienkonzepte und lädt ein, anderen Gemeinschafts- und Bindungsrealitäten beizuwohnen. Ganz und gar wissend, dass Mensch sich seine Familie vielleicht nicht immer aussuchen kann, interessieren sich Josep Cabalero Garcìa und Team umsomehr für das Zusammenlegen von Familiengeschichten und erproben Tanzschritte der Um- und Einkehr. DISPARADE FAMILIES ist eine Hommage an die selbstgewählte Loslösung eines Hineingeboren Worden Seins: Es lädt zu einer freudigen Feier der Brüche ein, hält ein Plädoyer für das Umpflanzen angewachsener Wurzeln und besingt mit Freude Jene, die gehen, Jene, die bleiben und Jene die gerade ankommen. In diesem Sinne: Willkommen bei Disparade Families!
Josep Caballero Garcìa & Team über sich:
»Mit dem selbstgewählten Begriff DISPARADE PIECES möchten wir der Vielstimmigkeit unseres künstlerischen Teams sowie unserem Interesse an der Sichtbarmachung marginalisierter Lebens- und Arbeitsrealitäten Raum geben. Biografische Recherchen bilden die Grundlage unserer Bühnenformate, und unsere probenbegleitenden Workshops, Interviewformate, Begegnungsreisen verstehen wir als einen hoffentlich disparaten Parcours durch familiäre, soziale, politische, religiöse und arbeitsbezogene Lebens- und Migrationsgeschichten. Wir fragen uns: Wird es jemals Körper geben, die sich jenseits von Macht bewegen? Die sich weder im anderen auflösen noch den anderen besetzen? Wenn nicht auf der Bühne, wo sonst sollte diese viel zu große Frage verhandelt werden? Im Mittelpunkt unserer kommenden Projekte steht das hoffentlich farbenfrohe Ablegen von Zuschreibungen, Einschreibungen und Vermächtnissen, die sich im Leben eingeschlichen haben. Und wenn es nicht schon Bertold Brecht treffend postuliert hätte, würden auch wir ausrufen: 'Starrt nicht so romantisch' und kommt vorbei!«