Manfred Stahnke
© privat
Manfred Stahnke
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Musik

Manfred Stahnke

Local Heroes

Tickets:

9 Euro (erm. 4,50 Euro), Tagespass Samstag: 35 Euro / erm. 29 Euro, Festivalpass: 55 Euro / erm. 35 Euro

Vergangene Termine

Samstag

15.11.14

18:00

Die surreale Welt des Manfred Stahnke ist geprägt von einer heiteren Skepsis. Rigorosen Konzepten wie »Logik« und »System« setzt Stahnke sein Bekenntnis zu Verspieltheit, Unschärfe und Chaos entgegen. In seinem Œuvre finden sich so charmant-verschmitzte Titel wie »Niederdeutsche Arabesken«, »Ansichten eines Käfers« oder »Der halbanalphabetische Zeizig«, und in Stahnkes Musik begegnen dem Hörer u.a. Spielzeugklaviere und jede Menge mikrotonaler Queer-Klänge, die in kein System so recht passen wollen.

Werke:

Manfred Stahnke: Paloma metallica für Klavier Sentimental Journey für Toy Piano und Schlagwerk Ana B Chronicles für Violoncello Capra für skordierte Violine Koto solo für skordierte Koto

Manfred Stahnke wurde 1951 in Kiel geboren und studierte in Lübeck, Freiburg, Hamburg und in den USA Komposition und Musikwissenschaft. Sein Lehrer in Komposition war ab 1974 György Ligeti – vorher studierte er bei Wolfgang Fortner und Klaus Huber. Zu seinen Kompositionen zählen einige Bühnenwerke: 2001 schrieb er u.a. »Orpheus Kristall, Oper in zwei Medien« für die Münchener Biennale, eine Neuinszenierung von »Wahnsinn, das ist die Seele der Handlung« (Kammeroper Gelsenkirchen 1985) wurde 2012 an der Staatsoper Berlin erarbeitet. Stahnke komponiert für führende Ensembles der Neuen Musik, u.a. für das ensemble modern Frankfurt, das ensemble avance Stuttgart, das ensemble 13 Baden-Baden, das nieuw ensemble Amsterdam, das ensemble Est!Est!!Est!!! Saarbrücken und das ensemble Intégrales Hamburg. Mit dem ensemble Intégrales reiste Stahnke als Dozent nach Dänemark, 2005 mit dem ensemble modern nach Korea. In den USA benutzte Stahnke 1979/80 Computer zur Erzeugung präziser Mikrotonmusik. Er studierte bei John Melby das Musikprogramm MUSIC360 und war an der University of Illinois Schüler des Mikrotonalisten Ben Johnston. Von Illinois aus ging Stahnke 1980 nach Kalifornien an die Stanford Universität. Ab 1983 arbeitete Stahnke als Lehrbeauftragter im Musiktheoriebereich an der Hochschule in Hamburg, seit 1989 als Professor für Komposition und Musiktheorie und begann mit dem Aufbau einer Computermusikabteilung.


Klavier: Andrej Koroliov Toy Piano: Daria Iossifova Cello: Jan-Filip Tupa Violine: Barbara Lüneburg Koto: Naoko Kikuchi

GREATEST HITS ist eine Kooperation zwischen Elbphilharmonie Konzerte und Kampnagel. Gefördert von Körber-Stiftung, Pro Helvetia, Feldtmann Kulturell, Hamburgische Kulturstiftung, BMW Niederlassung Hamburg, Kulturbehörde Hamburg.