Ein weißer Mann mit kurzen braunen Haaren sitzt auf einem Stuhl vor einem Wald. Er grinst verschmitzt und legt seinen Arm auf die Rückenlehne des Stuhls. Ein Fuß liegt auf dem anderen Knie auf.
© Paula Winkler
Ein weißer Mann mit kurzen braunen Haaren sitzt auf einem Stuhl vor einem Wald. Er grinst verschmitzt und legt seinen Arm auf die Rückenlehne des Stuhls. Ein Fuß liegt auf dem anderen Knie auf.
© Paula Winkler

Max Czollek

»Gute Enden«

Tickets:

8 Euro

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Montag

10.06.24

20:00

falls ihr mal eine kapsel für die goldenen zwanziger dieses jahrtausends füllt vergesst nicht die erinnerung daran wie traurig wir gewesen sind

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Max Czollek

Kein Weichzeichner, keine Küsse im Sonnenuntergang, keine Violinen: Traurigkeit steht im Zentrum von Max Czolleks Gedichtband. Und mit ihr die Frage, wie wir zu dem wurden, als was wir heute enden. Von Friedrichshain bis Florida, Vancouver und Pompei, Prag und Tel Aviv: Überall begegnen uns Spuren vergeblicher Hoffnung, Zwischenlager für toxisch gewordene und verworfene Menscheitsvisionen. Und auch die Hoffnung, das zerstörerische 20. Jahrhundert hinter uns gelassen zu haben, erweist sich als vergeblich. Ein Gedichtband nach den Happy Ends. Ein Gedichtband für unsere Gegenwart.

Max Czollek ist Autor und lebt in Berlin. Mitherausgeber des Magazins Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart und Teil des Instituts Social Justice und Radical Diversity. Seit 2021 künstlerisch-akademischer Kurator des Netzwerkes Coalition for a Pluralistic Public Discourse (CPPD), seit 2023 Podcast »Trauer und Turnschuh« mit Hadija Haruna-Oelker . Mit Sasha Marianna Salzmann initiierte er den Desintegrationskongress 2016 sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim Gorki Theater Berlin, Studio Я, außerdem die Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur 2020. Ideengeber und Ko-Kurator der Ausstellung »Rache – Geschichte und Fantasie« 2022 im Jüdischen Museum Frankfurt am Main. 2024 DAAD Distinguished Chair in Contemporary Poetics an der New York University, N YU. Die Essays »Desintegriert Euch!« (2018), Gegenwartsbewältigung« (2020) sowie »Versöhnungstheater« (2023) erscheinen im Carl Hanser Verlag. Die Lyrikbände »Druckkammern« (2012) und »Jubeljahre« (2015) und »Grenzwerte« (2019) im Verlagshaus Berlin.