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Theater / Digital

Perel

Life [Un]worthy of Life

Tickets:

18 Euro (erm. 9 Euro, [k]-Karte 9 Euro)

Info

In englischer Sprache

Vergangene Termine

Donnerstag

08.10.20

20:00

Freitag

09.10.20

20:00

Samstag

10.10.20

20:00

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Der*die zwischen New York und Berlin pendelnde queere, behinderte, interdisziplinäre Künstler*in Perel eignet sich für LIFE (UN)WORTHY OF LIFE die Rolle eines*r amerikanischen Late-Night-Show-Moderators*in an und hält einen humoristischen Monolog. Perel wuchs als einziges jüdisches Kind in einer amerikanischen Kleinstadt auf. Schnell musste Perel sich daran gewöhnen, anderen im Geschichtsunterricht den Holocaust beizubringen. Denn was in den historischen Erzählungen meist fehlte, war die Perspektive von Menschen mit Behinderung. Der Titel dieser Show basiert auf dem dem während der NS-Zeit offiziell verwendeten medizinischen Begriff des »lebensunwerten Lebens«, der verwendet wurde, um die Tötung behinderter Menschen im Rahmen des Programms Aktion-T4 zu rechtfertigen. Um vertiefend über diese fehlende Geschichte zu sprechen, lädt Perel den behinderten, queeren Autor Kenny Fries auf die Bühne ein, um ihn über seine historischen Forschungen zur systematischen Ermordung von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen im Dritten Reich zu interviewen.

Hier finden Sie den Abendzettel zu der Veranstaltung.

Das allgemeine Hygienekonzept für Besucher*innen finden Sie hier.

#performance #queerism #missingstories #historyretold

Barrierefreier Zugang

Relaxed Performance bei allen Vorstellungen von LIFE (UN)WORTHY OF LIFE : Relaxed Performances richten sich an alle, die von einer entspannteren Atmosphäre profitieren. Im Publikum sind Geräusche und Bewegung ausdrücklich erlaubt und die Inszenierungen kommen ohne starke sensorische Reize aus (z.B. flackernde Lichtwechsel). Für Besucher*innen, die eine andere Sitzgelegenheit körperlich bevorzugen, haben wir Fatboys (Sitzsäcke) in der ersten Reihe vorgesehen. Besucher*innen, die eine Pause brauchen, können den Raum jederzeit verlassen und wieder zurückkommen.Hörunterstützung mit einer Induktionsschleife auf aller Plätze

Von Zuhause: Für alle die momentan nicht ins Theater kommen können, haben wir ein Live-Stream am Fr, 9.10. eingerichtet. Kostenlos und ohne Anmeldung unter diesem Link: https://www.youtube.com/watch?v=pLfFbFuUGnE Trigger Warnungen In unseren Beschreibungstexten geben wir oft keine detaillierten Infos dazu, was auf der Bühne passiert. Das machen wir, weil viele Besucher*innen sich gerne überraschen lassen. Gleichzeitig wissen wir, dass bestimmte Themen, Bilder, Klänge und Effekte für viele Menschen schwierig sein können, insbesondere, wenn sie unangekündigt kommen. Um allen Menschen bei uns eine gute Erfahrung zu ermöglichen, können Sie deshalb gern vor Ihrem Besuch erfragen, was für Sie wichtig ist. Bitte melden Sie sich dafür bei Claire Diraison, Tel: 040 270 949 19 oder Claire.Diraison@Kampnagel.de.

Ankündigungstext in einfacher Sprache Achtung: Das Stück findet in Englisch statt.

Perel kommt aus Amerika und macht Kunst. Perel lebt in New York und Berlin. Perel lädt einen Gast zum Gespräch ein. Wie in einer amerikanischen Talk-Show. [Talk-Show heißt übersetzt: Gesprächs-Sendung.] Die Gäste sind Menschen mit Behinderung. Und sie sind queer. Das heißt: Ich entscheide selbst über mein Geschlecht. Und darüber, wen ich liebe.

Mit dem Gast spricht Perel über die Nazi-Zeit in Berlin. In dieser Zeit wurden Menschen mit Behinderung ermordet. Die Nazis fanden: Sie haben kein Recht zu leben. Darüber spricht Perel zuerst nur mit ihrem Gast. Später kann das Publikum mit-diskutieren.

Die Gesprächs-Runde ist vor allem für queere Menschen mit Behinderung. Menschen ohne Behinderung können dabei sein und lernen. Die Gespräche sind auf Englisch.

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Mit: Perel
Von und mit: Perel Special Guest : Kenny Fries Dramaturgie: Noa Winter Licht: Katri Kuusimaki

Eine Produktion von Perel und NO LIMITS Festival Berlin.

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Europe Beyond Access und Create Europe Programme der EU.

Das Projekt Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur befindet sich in Trägerschaft der Leo Baeck Foundation und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Allianz Kulturstiftung gefördert. Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner der Veranstaltungsreihe.