PeterLicht

Wie geht es PeterLicht? Das fragt man sich schon beim neuen Albumtitel »Beton und Ibuprofen« und Songtiteln wie »Wenn Du traurig bist«, »Dämonen« oder »Lost Lost World«. Allerdings ist PeterLicht ja Künstler, also auch Medium durch das die Realität spricht; und als solches hat er die Gegenwart in bleibenden Melodien und lyrischen Mehrdeutigkeiten gespiegelt, seit er 2001 auf das »Sonnendeck« stieg. Auf bisher sechs Alben, in vier Büchern und diversen Theaterstücken (die ihn bis zum Berliner Theatertreffen brachten) hat PeterLicht den Kapitalismus und sein iPhone beerdigt, öfters sein Leben geändert oder dazu aufgerufen, und sich zuletzt im Januar in der Süddeutschen Zeitung als Parlamentsdichter für den Bundestag beworben. Bis es soweit ist (und Deutschland ein anderes Land geworden ist), gibt es die Musik und Texte von PeterLicht. Denn bei aller Schwere der Gegenwart: Nach jedem PeterLicht-Song fühlt man sich besser, oder will tanzen, oder lieben. »Denn du weißt: die Technik wird uns retten / Und die Liebe auch,« heißt es auf »Beton und Ibuprofen«. Dieses Album stellt PeterLicht nun im intimen kmh-Club vor, der nach vielen großen PeterLicht-Konzerten auf Kampnagel garantiert schnell ausverkauft sein wird.