





Rébecca Chaillon
Carte Noire Nommée Désir
Work-in-Progress
Vergangene Termine
07.12.19
19:00
08.12.19
19:00
Rébecca Chaillon, »Frau, Künstlerin, Lesbe, schwarz und 30 Jahre rund«, wie sie sich selbst definiert, sucht im postkolonialen Diskurs Frankreichs immer wieder nach Konfrontation. In ihren Arbeiten geht sie Rassismus, Sexismus und Ableismus nach, deckt systematische Diskriminierungen in vielen Bereichen der Gesellschaft auf – wie zuletzt im Fußball –, und setzt ihnen mit ihrer einladenden und humorvollen Theaterarbeit harte politische Opposition gegenüber. Ihre neue Produktion CARTE NOIRE NOMMÉ DESIR, aus der sie für NORDWIND einen Work-In-Progress zeigt, ist ein bittersüßer Kommentar auf das Begehren Schwarzer Frauen. Der Titel verweist auf eine in Frankreich seit den 90er Jahren populäre Werbung einer Kaffeemarke. Chaillon stellt fest, dass schwarze Körper oft mit süßen Esswaren verglichen werden und hat deshalb Food-Designer*innen eingeladen, die Performance mit einer essbaren und schmelzenden Glasur zu überziehen. Mit einem Spiel aus paradoxalen Spannungsverhältnissen gehen die Regisseurin Rébecca Chaillon und ihr sechsköpfiges Ensemble erlebten Erfahrungen mit Rassismus nach.
TIPP: Vor der Vorstellung am 07.12. kann man auch das Showing DECOLONIAL DREAMING von Sonya Lindfors und Mable Preach anschauen.
Abendzettel Rebecca Chaillon: CARTE NOIR NORMEE DESIR (PDF-Download)