Nordwind Festival: New Allies
Diskussion / Gespräch

Rechtsruck und Bedrohung der Kunstfreiheit für die internationale Kulturszene?

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Termine

Freitag

06.12.24

18:00

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Wie wirkt sich der politische Rechtsruck national und international auf die Kunstfreiheit und die Kulturszenen aus? Die Autorin und freie Journalistin Eva Kienholz, der Kurator vom Osten Festival Martin Naundorf, die finnisch-kamerunische Choreografin Sonya Lindfors und die südafrikanisch-jüdische Künstlerin Candice Breitz berichten und suchen nach Strategien, um die Kunst weniger angreifbar zu machen. Das Panel wird moderiert von Michel Abdollahi.

Eva Kienholz studierte Germanistik, Geschichte und Deutsche Literatur in Mannheim und Berlin. Sie ist als freie Journalistin und Autorin tätig. 2015 begann sie, sich intensiv mit der AfD und der Neuen Rechten zu beschäftigen. 2020 erschien ihr Buch »Ihr Kampf. Wie Höcke & Co. die AfD radikalisieren« im Verlag Das Neue Berlin. Bei Rowohlt veröffentliche Kienholz im August 2024 »Eine kurze Geschichte der AfD. Von der Eurokritik zum Remigrationsskandal«.

Martin Naundorf arbeitet als Kurator für das Festival OSTEN in Bitterfeld-Wolfen und die Klassik Stiftung Weimar. Er studierte »Kulturen des Kuratorischen« an der HGB Leipzig und Kulturarbeit in Potsdam und Amsterdam. Nach dem Studium war er als künstlerischer Produktionsmanager tätig und produzierte unter anderem für das Kunstfest Weimar, das Haus der Kulturen der Welt, das Produktionsbüro YMUSIC sowie die Marc Sinan Company. Aktuell beschäftigt er sich in seiner kuratorischen Praxis intensiv mit öffentlichen Räumen, »dem Osten« sowie mit dem Format Festival.

Die finnisch-kamerunische ChoreografinSonya Lindfors war zuletzt im Oktober 2024 mit ihrer Produktion ONE DROP auf Kampnagel zu Gast. Sie ist neben ihrer choreografischen Arbeit auch in den Bereichen Vermittlung, Gemeinschaftsorganisation und Bildung tätig und Gründungsmitglied und künstlerische Leiterin von UrbanApa, einer interdisziplinären und gegenhegemonialen Kunstgemeinschaft, die eine Plattform für neue Diskurse und feministische Kunstpraktiken bietet. In all ihren Positionen verfolgt sie das Ziel, anti-rassistische und feministische Plattformen zu schaffen und zu fördern.

Candice Breitz ist eine südafrikanische jüdische Künstlerin. Sie lebt in Berlin und unterrichtet an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. In ihren Foto- und Videoarbeiten untersucht sie die Rolle der Medien in der Entwicklung von Individuen oder Gruppen.