Ein lila Foto von einer Person, die die Beine zur Seite schwingt. Darüber Text in weiß: "NEW ALLIES".
© Jomiro Eming
Ein lila Foto von zwei Personen, die sich dramatisch nach hinten beugen. Darüber Text in weiß: "NEW ALLIES".
Festival

Nordwind Festival: New Allies

»New Allies«, neue Verbündete – unter diesem Motto steht die diesjährige Ausgabe des Festivals NORDWIND, die sich mit Heimat, Lebensraum und Identität auseinandersetzt: Was bedeutet Heimat in einer Zeit, die von Migrationsbewegungen und Globalisierung geprägt ist? Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den eigenen Lebensraum? Wie verändert sich das Gefühl von Zugehörigkeit, wenn nationalistische Bewegungen erstarken und rechte Ideologien vermehrt an Einfluss gewinnen? Und welche neuen Allianzen können im Spannungsfeld dieser Themen entstehen? Die eingeladenen Künstler*innen präsentieren Arbeiten, die eigene Erfahrungen mit Entwurzelung, Diskriminierung, Unterdrückung und Verlust reflektieren. Mit ihren Werken bieten sie kritische wie empowernde Sichtweisen auf aktuelle, auch medienwirksame Themen, die meist nur in vorgeprägten Narrativen verhandelt werden, und erobern Diskurse zurück, die viel zu lange nicht von den Betroffenen, sondern über sie geführt wurden. Sie stellen Grenzen infrage und knüpfen Verbindungen – in einer Zeit, in der neue Allianzen dringender denn je erscheinen. Das Festival NORDWIND findet seit 2011 regelmäßig auf Kampnagel statt. Kuratiert von Ricarda Ciontos in Kooperation mit Kampnagel versammelt das Programm künstlerische Positionen aus den nordischen Ländern und gleichzeitig transglobale Kollaborationen, die politische, historische und gesellschaftliche Diskurse in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung rücken, die weit über die nordischen Länder hinausgehen. Ein neues Tandem-Residenzprogramm bindet lokale Künstler*innen aus der Hamburger Szene ein und fördert eine stärkere Vernetzung mit der nordischen Szene. Auf einen nachhaltigen Austausch, der die Gemeinsamkeiten mehr in den Vordergrund rückt, als die Unterschiede.

Gefördert durch: Behörde für Kultur und Medien, Fonds Soziokultur, Kampnagel, Hamburgische Kulturstiftung mit Mara und Holger Cassens Stiftung, Berit und Rainer Baumgarten Stiftungsfonds, Danish Arts Foundation, Samiparlament, Königlich Norwegische Botschaft / Außenministerium Norwegen und andere