In einem sehr dunklen Raum kniet eine junge weiße Person mit weißem Top und dunkler Hose und bläst mit einem dicken Strohhalm Luft in eine mit Wasser gefüllte Flasche.
© Mayra Wallraff
In einem sehr dunklen Raum kniet eine junge weiße Person mit weißem Top und dunkler Hose und bläst mit einem dicken Strohhalm Luft in eine mit Wasser gefüllte Flasche.
© Mayra Wallraff
Performance / Tanz

Rita Mazza

The Voice

Tickets:

18/14 Euro (erm. 9 Euro, [k]-Karte ab 7 Euro)

Termine

Freitag

14.02.25

19:30

/ Tickets bald erhältlich

Samstag

15.02.25

18:30

/ Tickets bald erhältlich

Samstag

15.02.25

19:45

19:45

Publikumsgespräch

Wie Menschen klingen und welche Geräusche sie machen, wird von der Gesellschaft normiert und beurteilt. Choreograf*in Rita Mazza seziert die in Bezug auf die menschliche Stimme vorherrschenden Kategorien und untersucht sie vom Standpunkt einer Person aus, deren Erstsprache die italienische Gebärdensprache ist. THE VOICE erkundet die intime Verknüpfung von Identität, Sexualität und Lautbarmachung und untersucht dabei Fragen von Kontrolle, Solidarität und Scham. Das Stück, in dessen Arbeitsprozess Fragen der Barrierefreiheit von Anfang an integriert waren, fordert die Mehrheitsgesellschaft heraus, die Hören als Norm ansieht.


Informationen zur Barrierefreiheit:

Content notes: Logopädie für Taube Menschen, teilweise Nacktheit

Die Aufführung ist nicht vollständig barrierefrei für Taube Menschen, da die Performer*in Geräusche produziert, die durch ein Mikrofon übertragen werden. Es wird schriftliche Klangbeschreibungen als Übertitel geben (Englisch & Deutsch) sowie eine gebärdete Version in Deutscher Gebärdensprache. In dem Stück geht es um Geräusche, ein Thema, das hörende Menschen vielleicht mehr anspricht als Taube Menschen. Klänge werden in schriftlicher und gebärdeter Form beschrieben, aber die zusätzliche Ebene, die für das hörende Publikum zugänglich ist, wird vom Tauben Publikum nicht wahrgenommen. Der*die Performer*in selbst ist auch Taub. Rita Mazza erforscht menschliche Körpergeräusche, die jeder erzeugen kann. Auch wenn das Stück nicht vollständig Taubengerecht ist, sind das Taube Publikum und die Performer*in in der gleichen Lage.

Sensorische Reize

Die Show arbeitet mit verschiedenen Lichtmustern, Intensitäten und Rhythmen, ohne abrupte Wechsel. Die Licht-Choreografie umfasst: dunklere und hellere Szenen, intensive Farben, teilweise und vollständige Ausblendungen, verschiedene weiche Projektionen auf feste und bewegliche Objekte, langsam pulsierende Lichter und eine reflektierende Oberfläche, die das Licht direkt auf das Publikum richtet.

Die Show ist sehr leise, während der gesamten Aufführung wird keine Musik oder gesprochene Sprache verwendet. Die Klanglandschaft enthält verschiedene Elemente, die in Intensität, Tonhöhe, Qualität und Rhythmus variieren. Dazu gehören: sich wiederholende Blubber- und Atemgeräusche, Kussgeräusche in hoher Tonlage und ein sehr lautes, plötzliches, lustiges Geräusch. Außerdem gibt es potenzielle Knistergeräusche.

In dieser Show kommt eine Nebelmaschine zum Einsatz.


Gefördert durch Europe Beyond Access. Kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union.