Eine nackte Person mit langen nassen Haaren und Mikro-Pony sitzt im Dunkeln vor einer roten Plastikschüssel. Sie trägt rote Handschuhe und hält ihre Hände hoch zu ihrem Gesicht, sie blickt wütend in die Kamera.
© Alípio Padilha
Eine nackte Person mit langen nassen Haaren und Mikro-Pony sitzt im Dunkeln vor einer roten Plastikschüssel. Sie trägt rote Handschuhe und hält ihre Hände hoch zu ihrem Gesicht, sie blickt wütend in die Kamera.
© Alípio Padilha

Tita Maravilha

Exercise for Mediocre Performers

Tickets:

Der Ticketlink führt zu der Übersichtsseite des Festivals. Dort sind Tagestickets verfügbar.

Vergangene Termine

Archiv

Freitag

31.03.23

21:00

Archiv

Samstag

01.04.23

20:30

Eine 50-minütige, im Grunde traurige, natürlich schlechte Solo-Performance. Tita Maravilha oder »die schlechteste Performerin«. Sie basiert auf persönlichen Erlebnissen, Selbstfindungsprozessen und der zeitgenössischen Metasprache des Narbenhumors. Wenn man mich fragt: Bist du ein lateinamerikanisches Mädchen? antworte ich: Ja, ich habe Narben. Das Problem ist, dass gute Darsteller*innen nicht lügen, und ich lüge die ganze Zeit. Ich liebe es, das Risiko einzugehen, lebendig zu sein.

Tita Maravilha ist Schauspielerin, Sängerin, Performerin und Clownin und bringt durch die Idee eines politischen Körpers die Schmerzen und Freuden des Dissidentendaseins in ihre künstlerischen Prozesse ein. Sie schloss 2018 ihr Studium an der Universidade De Brasília ab. Die brasilianische Künstlerin lebt seit 2018 in Portugal, wo sie zusammen mit der Künstler*in CIGARRA das elektronische Musik- und Performanceprojekt »TRYPAS-CORASSÃO« entwickelt hat. Vier Soloperformances hat sie bereits erarbeitet:. »Trypas Corassão: Show in two Acts« (2020), Tita in Wonderland (2021), Exercise for Mediocre Performers (2021) und Exercise for a poor theater or letter to Grotowski (2022). Sie ist Leiterin und Kuratorin von Precárias: Festival De Performance, das 2022 in Lissabon stattfand.

Im November 2021 schrieb sie auf Einladung der Zeitschrift CONTEMPOR NEA für das Projekt »Gemeinschaft als Immunität« einen Artikel mit dem Titel »Art Travesti is Urgent«, der zum Lesen zur Verfügung steht. Sie gewann die 5. Ausgabe des Amélia Rey Colaço-Stipendiums, gefördert von Teatro Nacional D. Maria II (Lissabon), Centro Cultural Vila Flor, von O Espaço do Tempo und Teatro Viriato, mit dem Projekt »Die drei Schwestern«, basierend auf dem Text von Anton Tchekhov, dessen Premiere für Mai 2023 geplant ist. Sie ist eine wichtige Künstlerin für die zeitgenössische Kunstszene in Lissabon.


Soundtrack: Bertrand Light Designer: Lui L'Abbate