Ein altes schwarz-weiß Foto der ehemaligen Fabrikhallen von Kampnagel mit Gerüsten, einem Kran und aufgereihten Metall-Tonnen.
© Kampnagel
Ein altes schwarz-weiß Foto der ehemaligen Fabrikhallen von Kampnagel mit Gerüsten, einem Kran und aufgereihten Metall-Tonnen.
© Kampnagel
Diskurs / Netzwerk

Zwangsarbeit und Widerstand

Offener Jour Fixe zur Aufarbeitung der Geländegeschichte Kampnagels

Tickets:

Eintritt frei mit Anmeldung

Termine

Freitag

26.04.24

18:00

Tickets

Freitag

21.06.24

18:00

/ Tickets bald erhältlich

Seit 40 Jahren steht Kampnagel für zeitgenössische Performance, Tanz und Theater. Doch geht die Geschichte des Geländes noch viel weiter zurück: Bisher wenig durchleuchtet ist die Fabrik-Vergangenheit während des Nationalsozialismus. Aus dem Kranhersteller Nagel & Kaemp wurde 1934 die »Kampnagel AG«, von 1939-45 umgenutzt als Rüstungsbetrieb – unter Verpflichtung hunderter von Zwangsarbeiter*innen, die in sechs betriebseigenen Lagern untergebracht waren. Es ist überfällig, dass sich das Kunstzentrum nun dieser Geschichte annimmt: Aktuell widmet sich ein Projektteam in einem zweijährigen Prozess der tiefgehenden Recherche sowie Konzipierung einer Vermittlungsstrategie dieser Geschichte. Mit digitalen Mitteln soll ein innovativer Prototyp für die Auseinandersetzung von Kulturinstitutionen mit der Vergangenheit als wegweisende, verantwortungsbewusste Erinnerungskultur entwickelt werden. Dieser Prozess ist von Anfang an für das Publikum offen. Alle zwei Monate finden Treffen statt, bei denen die aktuellen Wissensstände des künstlerischen Rechercheteams vorgestellt werden und Raum geschaffen wird für Anregungen, Fragen und Vernetzung. Die Recherche-Beauftragten Sophia Hussain und Simone Rozalija Thiele laden ein, sich gemeinsam auf kritische Spurensuche zu begeben.


Allgemeine Informationen zur Barrierefreiheit erhalten Sie hier.

Um auf die Probebühne kx zu gelangen, muss eine Treppe mit zehn Stufen genommen werden. Das Meeting findet auf deutscher Lautsprache statt, falls Übersetzung ins Englische benötigt wird, melden Sie sich gern vorab über diese Adresse. Wenn es weitere Zugangsbedarfe gibt, freuen wir uns über einen Hinweis, sodass wir dran arbeiten können, die nötigen Vorkehrungen zu treffen. Es wird eine kurze Pause inmitten der 90-minütigen Veranstaltung geben. Während der Veranstaltung können Sie sich, wenn nötig, frei im Raum bewegen, ihn verlassen und auch wieder betreten. Sollten Sie während der Veranstaltung Unterstützung benötigen, können Sie sich jederzeit vertrauensvoll an die Veranstaltenden wenden.


Dieses Projekt ist ein Projekt der Bildungsagenda NS-Unrecht, gefördert durch das Bundesministerium der Finanzen (BMF) und die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ).

Rechercheteam Sophia Hussain und Simone Rozalija Thiele Produktionsleitung Junior Barros Kampnagel-Dramaturgie Nadine Jessen, Sirwan Ali, Alina Buchberger Digitale Entwicklung Sirwan Ali